D. Weber <strong>Die</strong> <strong>Höhlenfauna</strong> <strong>Luxemburgs</strong> Befahren. Aus der Bergmannssprache entlehnter Begriff für Besuchen einer Höhle, unabhängig von der Fortbewegungsart. Befallen. Sammeln von Höhlentieren mittels Barberfalle. Cavernicol. Art mit Bezug zum Lebensraum Höhle. Siehe Kapitel 4. Eiskeule. Im Winter sich durch Tropfwasser bildender Eisstalagmit in den vorderen Höhlenbereichen. Eutroglobiont. Echtes Höhlentier. Siehe Kapitel 4. Eutroglophil. Höhlenliebende Art. Siehe Kapitel 4. Eutrogloxen. Höhlenfremdling. Siehe Kapitel 4. Flöz. Sedimentär entstandene Lagerstätte in einem Berg, parallel zur Gesteinsschichtung. Gang. Horizontaler Teil einer Höhle mit deutlich größerer Längenerstreckung als Breitenerstreckung. Geocache. Weltweites Schatz-Jagd-Spiel, bei der die Spieler sog. Caches (versteckte Schätze) suchen (http://www.geocaching.com/). Caches werden zunehmend in unterirdischen Hohlräumen versteckt, was die Zahl der Befahrungen und somit auch der Störungen erhöht. Gesenk. Schacht in einem Bergwerk. Grube. Künstlicher unterirdischer Hohlraum. Grubenholz. Zum Verbau von (meist verbruchgefährdeten) Grubenbereichen eingebrachtes, bearbeitetes Holz. Gutland. <strong>Die</strong> südlichen 2/3 von Luxemburg mit stark unterschiedlichem geologischem Aufbau. Halde. Vor das Mundloch eines Hohlraums gekippter Abraum. Halle. Großer, raumartiger Bereich eines unterirdischen Hohlraums. Höhle. Hier: unterirdischer Hohlraum in anstehendem Gestein. Siehe Kapitel 5.4. Kasematte. Vor Artillerie-Beschuss geschützter künstlicher, unterirdischer Festungsbau. Klufthöhle. Höhle, die ihre Entstehung einer Kluft verdankt und dieser auch folgt. Ferrantia • 69 / 2013 Künstlicher Hohlraum. Unterirdischer Hohlraum, der von Menschenhand erschaffen wurde. Mamerleeën. Unterirdische Hohlräume (teils natürlichen, teils künstlichen Ursprungs) im Tal der Mamer, südlich Mersch. Mine. Svw. Bergwerk. Minette. Eisenerz in Form mikroskopisch kleiner Kügelchen. Auch: Landschaft im Süden <strong>Luxemburgs</strong>, in der Minetteerz abgebaut wurde. Minetteerz. Eisenerz in Form mikroskopisch kleiner Kügelchen. Minette-Grube. Eisenerzgrube, in der Minetteerze abgebaut wurden. Mitteleuropa. Hier: <strong>Die</strong> Staaten Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechei, Slowakei, Österreich, Slowenien, Ungarn. Luxemburg gehört hier nicht zu Mitteleuropa, sondern zu Westeuropa. Siehe auch Zentraleuropa. Mundloch. Eingang eines Bergwerks. Mutungsstollen. Zur Erzsuche angelegter Stollen. Naturhöhle. Höhle, die ganz oder in weiten Teilen natürlichen Ursprungs ist. Ösling. Das nördliche Drittel Luxemburg, Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Schacht. Vertikaler Bereich eines unterirdischen Hohlraums. Schluf. Engstelle einer Höhle, die je nach Enge bekrabbelt oder auch auf dem Bauch liegend befahren wird. Schlufen. Befahren eines Schlufs. Sohle. Stockwerk eines unterirdischen Hohlraums. Stollen. Unterirdischer Hohlraum oder Teil eines unterirdischen Hohlraumes, der weitgehend gerade verläuft und an einem (und nur einem, s. Tunnel) Ende einen Ausgang hat. Nicht zu verwechseln mit "künstlicher Hohlraum". <strong>Die</strong> Literatur verwendet den Begriff "Stollen" oft auch fälschlich synonym zu "Bergwerk". Strecke. Teil eines unterirdischen Hohlraumes, der weitgehend gerade verläuft und keinen Tagausgang hat, also auf eine andere Strecke, auf einen Stollen oder einen Tunnel mündet. Subtroglophil. Siehe Kapitel 4. 89
D. Weber <strong>Die</strong> <strong>Höhlenfauna</strong> <strong>Luxemburgs</strong> 90 Abb. 77: Gefüllte Falle nach 3 Monaten in der Minn vun Asselbuer. Foto: Harbusch. Abb. 78: <strong>Die</strong> Funde werden umgefüllt. Minn vun Asselbuer. Foto: Harbusch. Ferrantia • 69 / 2013