25.07.2013 Aufrufe

Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle

Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle

Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d'histoire naturelle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D. Weber <strong>Die</strong> <strong>Höhlenfauna</strong> <strong>Luxemburgs</strong><br />

58<br />

Abb. 46: Der Eingang der Schlöff ist im Sommer geöffnet,<br />

im Winter aber aus Fledermausschutzgründen<br />

verschlossen.<br />

Topografische Karte: TC13<br />

Katasternummer: LUGSL0009<br />

Objektname: Fuusselach<br />

Ort: Mersch<br />

Objektbeschreibung: <strong>Die</strong> Fuusselach, ebenfalls<br />

zu den Mamerleeën gehörend, ist eine nur 15 m<br />

lange Höhle mit sehr engem Eingang. Sie wird<br />

daher selten begangen. Der Boden ist hoch aufgefüllt<br />

mit sich zersetzendem Laub.<br />

Ob die Fuusselach natürlichen oder künstlichen<br />

Ursprungs ist, ist unklar.<br />

Trotz der geringen Länge, aber wegen des vielen<br />

organischen Materials wurde die Fuusselach<br />

ganzjährig mit erstaunlichem Erfolg besammelt<br />

und befallt.<br />

Literatur: Konen & al. (2009).<br />

Besammelte Länge: 15 m<br />

Handaufsammlungen: 27.05.2007<br />

17.08.2007<br />

07.10.2007<br />

30.12.2007<br />

Fallensammlungen: 27.05.2007 - 17.08.2007<br />

5, 10 m<br />

17.08.2007 - 07.10.2007<br />

5, 10 m<br />

07.10.2007 - 30.12.2007<br />

5, 10 m<br />

30.12.2007 - 16.03.2008<br />

5, 10 m<br />

16.03.2008 - 02.05.2008<br />

5, 10 m<br />

Zahl der Fundeinträge: 132<br />

Zahl der Taxa: 50<br />

Topografische Karte: TC13<br />

Katasternummer: LUGSL0010<br />

Objektname: Millesteng<br />

Ort: Mersch<br />

Objektbeschreibung: <strong>Die</strong> Millesteng ist die größte<br />

der Mamerleeën. An drei Eingänge schließen<br />

sich 3 fast getrennte Höhlen an, die jedoch durch<br />

Quergänge verbunden sind (Abb. 47).<br />

Ein breiter Eingang führt in eine Halle, deren<br />

Boden mit Trümmerblöcken und Laub übersät ist.<br />

Es folgt ein langer, weitgehend aufrecht befahrbarer<br />

Gang, der ganz hinten immer niedriger wird,<br />

bis auf eine weitere Befahrung verzichtet wurde.<br />

<strong>Die</strong> Halle ist trocken, der Gang etwas feuchter.<br />

Trotz des aufgrund der Nähe zum Wanderweg<br />

und des weit offenen Eingangs anzunehmenden<br />

häufigen touristischen Begehens ist das Objekt<br />

weitgehend frei von Müll.<br />

Am Eingang befindet sich ein Gittertor, das im<br />

Winterhalbjahr aus Fledermausschutzgründen<br />

geschlossen bleibt.<br />

Reste von Mühlsteinabbau, die auch namensgebend<br />

sind, sind eindeutige Anzeichen einer<br />

künstlichen Erweiterung. Der unregelmäßige<br />

Grundriss lässt allerdings vermuten, dass<br />

zunächst natürliche Bereiche vorhanden waren,<br />

die dann erweitert wurden.<br />

Biologisch bearbeitet wurde nur der linke Gang<br />

der Millesteng. <strong>Die</strong> Winterbefallung dauerte<br />

Ferrantia • 69 / 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!