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? Jahresbericht 2010 - (ESF) im Land Bremen

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BAP-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Ausgangslage der <strong>Land</strong>esarbeitsmarktpolitik<br />

Bei den weiteren Zielgruppen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügige strukturelle<br />

Veränderungen ergeben. Weiterhin sind Männer mit einem Anteil in Höhe von 56 Prozent stärker<br />

von der Arbeitslosigkeit betroffen. 43 Prozent aller Arbeitslosen sind Personen mit Migrationshintergrund<br />

und 39 Prozent sind Langzeitarbeitslose.<br />

Die Arbeitslosigkeit hat sich bei den Rechtskreisen SGB II und III in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong> wie<br />

folgt entwickelt:<br />

Kennzahl<br />

<strong>2010</strong>_BAP <strong>Jahresbericht</strong> V5.7-mk.doc<br />

20. Oktober 2011 Seite 25 von 163<br />

SGB II SGB III<br />

absolut Anteile absolut Anteile<br />

2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong><br />

Gesamt 29.947 31.003 100% 100% 8.300 7.735 100% 100%<br />

Frauen 13.262 13.634 44% 44% 3.502 3.350 42% 43%<br />

Männer 16.685 17.369 56% 56% 4.799 4.385 58% 57%<br />

mit Migrationshintergrund 14.193 14.628 47% 47% 2.245 1.980 27% 26%<br />

Langzeitarbeitslose 14.033 14.043 47% 45% 685 826 8% 11%<br />

unter 25 Jahre alt 2.475 2.620 8% 8% 1.196 1.001 14% 13%<br />

über 55 Jahre alt 2.966 3.056 10% 10% 1.394 1.571 17% 20%<br />

Tabelle 19: Struktur der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> nach Rechtskreisen in den Jahren 2009 und <strong>2010</strong>, Quelle: Bundesagentur<br />

für Arbeit. Die Angaben zum Migrationshintergrund wurden auf Basis der in der Quelle ausgewiesenen Ausländer/innen<br />

geschätzt<br />

Im Vergleich sind mit einem Anteil von 28 Prozent wesentlich mehr Personen mit Migrationshintergrund<br />

dem Rechtskreis SGB II zuzuordnen. Der Anteil arbeitsloser Personen mit Migrationshintergrund<br />

<strong>im</strong> SGB II beläuft sich hingegen nur auf 15 Prozent. Im Rechtskreis SGB III sind mehr ältere<br />

Personen über 55 Jahre vertreten. Ihr Anteil beträgt 12 Prozent gegenüber 6 Prozent <strong>im</strong> SGB II.<br />

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zeigt sich in steigenden Arbeitslosenquoten gemessen an allen<br />

zivilen Erwerbstätigen. Diese stellten sich <strong>im</strong> Vergleich mit Hamburg und dem Bundesgebiet wie folgt<br />

dar:<br />

Kennzahl<br />

<strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> Hamburg Deutschland<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

Alle zivilen Erwerbspersonen 14,9 12,7 11,4 11,8 12,0 8,2 7,7<br />

Männer 17,4 14,5 13,0 12,5 12,7 8,9 7,9<br />

Frauen 15,1 13,4 12,1 11,1 11,2 7,5 7,5<br />

Jüngere unter 25 Jahren 14,1 11,1 9,6 10,7 10,4 7,1 6,8<br />

Ausländer/<br />

mit Migrationshintergrund 31,8 28,2 25,7 23,2 23,7 16,2 15,7<br />

Tabelle 20: Arbeitslosenquoten/ Jahresdurchschnitte. Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquoten für Männer,<br />

Frauen, Jüngere unter 25 Jahren sowie Ausländer/ mit Migrationshintergrund beziehen sich auf alle abhängig zivilen Erwerbspersonen.<br />

Ab dem Jahr 2009 werden aufgrund einer Umstellung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenquoten<br />

grundsätzlich bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen ausgewiesen.<br />

Die Arbeitslosenquote <strong>im</strong> <strong>Land</strong> <strong>Bremen</strong> ist <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong> erneut leicht angestiegen: von 11,8 auf 12<br />

Prozent. Gleichzeitig blieb die Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> Vergleich mit den Quoten von Hamburg und<br />

Deutschland auf einem höheren Niveau. Dies galt für alle betrachteten Segmente der Arbeitslosigkeit.

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