Durchführungsbericht für den ESF 2008 - ESF in Brandenburg ...

Brandenburg und somit für die Durchsetzung von Chancengerechtigkeit wesentlich gefestigt. In diesem
Sinne richtet sich Arbeitspolitik in Brandenburg u. a. auf Aus- und Weiterbildung, um dem drohenden
Fachkräftemangel zu begegnen, auf die die Stabilisierung von KMU durch Qualifizierung und Aneignung
von strategischer Kompetenz, die Förderung von sich selbst tragenden wirtschaftlichen Strukturen durch
Existenzgründungsförderung oder auf die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
In konsequenter Umsetzung der Landesstrategie „Stärken stärken“ werden öffentliche Fördermittel u. a. mit
dem Ziel vergeben, der Abwanderung gut qualifizierter Fachkräfte aus Brandenburg gegenzusteuern, indem
arbeitsplatzschaffende Wachstumskerne und zukunftsorientierte Branchenkompetenzfelder gefördert und
gestärkt werden. Ebenso wird der Arbeitslosigkeit in Brandenburg entgegengewirkt, indem den hier
ansässigen oder ansiedlungswilligen Unternehmen passgenauere Standortbedingungen geboten werden.
Dazu gehört in besonderem Maße das Vorhandensein von gut qualifizierten Fachkräften.
Die zielgerichtete Umsetzung des Prinzips der Nachhaltigkeit betrifft neben der Förderung von besonders
relevanten Themen und der Fokussierung der finanziellen Mittel auch die Feinsteuerung der
Strategieumsetzung in der Verwaltungspraxis. Insbesondere stellt das Ministerium für Arbeit, Soziales,
Gesundheit und Familie mit einem „Check zur Erarbeitung von Förderprogrammen“ seit Beginn der neuen
Förderperiode sicher, dass der Beitrag aller geplanten Förderprogramme zur Nachhaltigkeit konkret
nachgewiesen werden muss. In Einheit mit diesem Check sind Projektauswahlkriterien entwickelt worden.
Entsprechend müssen die potenziellen Projektträger in den Projektanträgen aufzeigen, ob und wie die
einzelnen Nachhaltigkeitsdimensionen umgesetzt werden. Besonders bevorzugt werden solche
Projektanträge, die alle Dimensionen in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigen.
Darüber hinaus sieht der Leitfaden für Evaluationen des MASGF vor, dass bei jeder Evaluation die
Bewertung des Querschnittziels Nachhaltigkeit zu erfolgen hat.
Durchgängige Berücksichtigung des Gleichstellungsaspekts
Die durchgängige Berücksichtigung des Gleichstellungsaspekts gehört zu den Prinzipien der Erarbeitung
und Umsetzung von ESF-Förderprogrammen im Land Brandenburg. In den durch den Gemeinsamen
Begleitausschuss zur Umsetzung der Operationellen Programme der EU-Fonds abgestimmten
Förderkriterien für Projekte ist die Umsetzung von Gender–Zielen festgelegt. Im Prozess der
Programmvorbereitung und –abstimmung wird eine Checkliste mit Fragen zur Relevanz der gender-
Jahresbericht 2008 zum ESF - OP Brandenburg 2007 – 2013
29