Durchführungsbericht für den ESF 2008 - ESF in Brandenburg ...

A. 1 Stärkung der strategischen Kompetenzen von KMU im Bereich Personal- und
Organisationsentwicklung, einschließlich der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Kompetenzentwicklung in KMU
Das Land Brandenburg setzt in der aktuellen Förderperiode die Unterstützung der Kompetenzentwicklung
von Beschäftigten in KMU fort. Gefördert werden Qualifizierungsmaßnahmen und prozessbegleitende
Beratung des Managements zum Qualifizierungsbedarf. Im Jahr 2008 ist die Richtlinie in deutlich
überarbeiteter Form in Kraft getreten. Sie ist noch stärker auf die Fachkräftesicherung ausgerichtet, indem
neben der Qualifizierung von Beschäftigten und Management auch qualifizierte Personalchecks in
Unternehmen unterstützt werden.
Bis zum Jahr 2008 wurden im Rahmen der derzeit bestehenden Richtlinie aus Mitteln des neuen OP 917
Teilnehmer gefördert (gezählt unter OI4 – „Anzahl der geförderten Personen nach Geschlecht in KMU“),
davon 62 % Frauen. Von den in 2008 geförderten Personen sind 9 selbständig. 301 Teilnehmer verfügen
über einen Berufsabschluss, 114 über einen (Fach)Hochschulabschluss bzw. sind Meister. Von diesen 114
Teilnehmern sind 62 weiblich. Im Rahmen der Richtlinie wurden bis 2008 insgesamt 39 KMU beraten,
davon 16 Klein- und Kleinstunternehmen, die bezüglich der Einführung flexibler Arbeitszeit- und
Organisationsentwicklungsmodelle beraten wurden. Für 2009 wird erwartet, dass die Anzahl der
geförderten KMU und KKU (A.1 - OI1)wesentlich steigen wird, da die Förderung aus dem alten OP ausläuft
und die Erfahrungen zeigen, dass das Förderprogramm sehr gut angenommen wird. Auch die Zahl der
erreichten Personen wird sich erhöhen (A.1 – OI4).
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Im Rahmen einer Modellförderung wurde die „Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit“ eingerichtet. Sie trägt
dazu bei, die Bedürfnisse von Müttern und Vätern in Zusammenhang mit Mutterschutz und Elternzeit mit
den unternehmerischen Interessen in eine gute Balance zu bringen. Die umfassenden Service- und
Beratungsangebote richten sich an Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen. Die Servicestelle berät zu
Ansprüchen im Zusammenhang mit Mutterschutz und Elternzeit, gesundheitlichen Aspekten und
finanziellen Folgen, die für Mütter und junge Eltern zu beachten sind. Es wird Beratung zur Planung der Zeit
nach der Geburt angeboten oder über Möglichkeiten informiert, welche die Rückkehr an den Arbeitsplatz
erleichtern helfen, wie zum Beispiel Qualifizierungsmaßnahmen. Arbeitgebern bietet die Servicestelle in
Jahresbericht 2008 zum ESF - OP Brandenburg 2007 – 2013
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