Durchführungsbericht für den ESF 2008 - ESF in Brandenburg ...
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Interventionen geme<strong>in</strong>t, die unmittelbar auf die „Organisation“ und „Produktion“ von Innovation abstellen<br />
und somit Produkt<strong>in</strong>novationen darstellen. Innovation kann damit als Ergebnis messbar se<strong>in</strong>. Daneben zeigt<br />
sich <strong>in</strong>novatives Handeln auch im Kontext der Konzeption von Fördermaßnahmen, wie bspw. <strong>in</strong> Form neu<br />
gestalteter Elemente und Funktionen. Wesentliche Änderungen von Instrumenten und Maßnahmen und die<br />
Erarbeitung neuer Programme kann als Verbesserungs<strong>in</strong>novation bzw. organisatorische, strukturelle<br />
Innovation gefasst wer<strong>den</strong>. Dazu zählen auch Änderungen <strong>in</strong> der arbeitspolitischen Ausrichtung des<br />
Landes, wie beispielsweise e<strong>in</strong>e stärkere Bedeutung von Regionen (siehe Förderansatz Regionalbudget).<br />
Vorrangig wer<strong>den</strong> Maßnahmen mit dem Innovationsziel durch <strong>den</strong> Programmansatz INNOPUNKT erprobt.<br />
Bei INNOPUNKT handelt es sich um thematisch ausgerichtete Modellvorhaben, die jeweils als<br />
Ideenwettbewerbe entwickelt wer<strong>den</strong>. Durch INNOPUNKT-Initiativen wer<strong>den</strong> neue, kreative und alternative<br />
Lösungsansätze <strong>für</strong> landesspezifische Probleme gesucht, die dann <strong>in</strong> der Praxis geme<strong>in</strong>sam mit<br />
arbeitspolitischen Akteuren erprobt wer<strong>den</strong>. Grundsätzlich wird der Betrieb als Ort <strong>in</strong>novativer Arbeitspolitik<br />
angestrebt. Die Verstetigung der Ergebnisse und Erfahrungen, d.h. deren unmittelbare Nachnutzung und<br />
Verbreitung sowohl auf Programmebene als auch auf Ebene der Projektträger ist e<strong>in</strong> wichtiges Element von<br />
INNOPUNKT.<br />
H<strong>in</strong>zukommt, dass INNOPUNKT bereits auf der Programmebene als <strong>in</strong>novativ zu bezeichnen ist:<br />
Politikgestaltung wird nicht mehr begriffen als bloße adm<strong>in</strong>istrativ-bürokratische Umsetzung e<strong>in</strong>es<br />
vorgegebenen Programms und dem technisch-automatisierten E<strong>in</strong>satz von Ressourcen. Vielmehr geht es<br />
um die Verknüpfung von Inhalten und Programmumsetzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wechselseitigen<br />
Beziehungsverhältnis. Es wird nicht mehr ausschließlich „von oben“ gesteuert und „<strong>in</strong>terveniert“, sondern es<br />
wer<strong>den</strong> auf e<strong>in</strong>er qualitativ neuartigen Ebene die Umsetzung <strong>in</strong>haltlich begleitet und dabei auch neue<br />
Kooperationsformen, wie z. B. netzwerkartige Strukturen befördert.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurde die INNOPUNKT-Initiative „Ältere – Erfahrung trifft Herausforderung“ gestartet (weitere<br />
Details unter Pkt. 3.1). Des Weiteren lassen sich <strong>in</strong>novative Merkmale auch <strong>in</strong> anderen Förderansätzen<br />
f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Beispielsweise weist das Förderprogramm „Regionalbudget“, das im Jahr <strong>2008</strong> <strong>in</strong> die zweite<br />
Förderphase g<strong>in</strong>g, zahlreiche <strong>in</strong>novative Komponenten auf (siehe Pkt. 3.3). Im Jahr <strong>2008</strong> s<strong>in</strong>d zudem neue<br />
Förderprogramme bzw. Modellvorhaben gestartet, die teilweise die Weiterentwicklung bereits bekannter<br />
Programme darstellen. Dazu zählt beispielsweise die Richtl<strong>in</strong>ie zur Förderung der Kompetenzentwicklung<br />
durch Qualifizierung <strong>in</strong> KMU (siehe Pkt. 3.1).<br />
Jahresbericht <strong>2008</strong> zum <strong>ESF</strong> - OP Bran<strong>den</strong>burg 2007 – 2013<br />
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