Durchführungsbericht für den ESF 2008 - ESF in Brandenburg ...

Im Jahr 2008 wurde fast die Hälfe der Mittel bereitgestellt, um die Teilnahme an der allgemeinen und
beruflichen Bildung (Code 73) während des gesamten Lebenszyklus verstärkt zu ermöglichen. Die
Maßnahmen erreichten Menschen unterschiedlichen Alters, Bildungsniveaus und Verhältnisses zum
Arbeitsmarkt. Im Zentrum stand die berufliche Erstausbildung. Sie wurde ergänzt durch frühzeitige
(vorgelagerte) Maßnahmen zur Berufsbildvermittlung und Berufsorientierung sowie der Verbesserung der
Ausbildungs- und Berufsbildungsfähigkeit.
Im Bereich Forschung und Wissenschaft richteten sich Maßnahmen darauf, mehr Nachwuchs zu
rekrutieren, ihn stärker als bisher auch über verschiedene Zugangswege zu gewinnen und ihn auf die
Zukunftsbranchen Brandenburgs zu orientieren. Mit differenzierten Informationsangeboten wurde auf den
Abbau geschlechtsspezifischer Präferenzen im Berufswahlverhalten hingewirkt.
Zur Verbesserung der Qualität der Bildungssysteme haben Weiterbildungskurse für Beschäftigte in der
beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe beigetragen. Im wirtschaftsorientierten Bereich
unterstützt die Kooperation zwischen kleinen und mittleren Unternehmen in Qualifizierungsnetzwerken
dieses Ziel. Außerdem tragen die Qualifizierungsnetzwerke zum einen bei, die Qualifizierungsbereitschaft
und –teilnahme im Land zu erhöhen und zum anderen die Fachkräfte für die Unternehmen zu sichern. Auch
hier wird besonders die inhaltliche Ausrichtung auf für die wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs
wichtige Kompetenzfelder unterstützt.
Insgesamt wird über lebensphasenbegleitende differenzierte Angebote die Perspektive des Einzelnen
verbessert, seine Inklusion in den Arbeitsmarkt befördert bzw. der Verbleib unterstützt. Die Unternehmen
erhalten Hilfe beim Gewinnen und Ausbilden des Fachkräftenachwuchses und ihrer Mitarbeiter und sichern
somit ihre wirtschaftliche Perspektive. Mit mehr hochqualifizierten und auf die Zukunftsbranchen
ausgerichteten Fachkräften kann die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erweitert werden. Bessere
Zukunftsperspektiven für Frauen und Männer im Land Brandenburg helfen Abwanderung verhindern und
tragen zur Entwicklung der Regionen bei.
Eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung ist auf Dauer nicht mit Benachteiligung und
Ausgrenzung vereinbar. Deshalb wird der ESF in Brandenburg eingesetzt, die Chancen derjenigen, die
mangels ausreichender Qualifikation, Geschlecht, Alter oder spezieller individueller Problemlagen schwer
oder gar nicht in Arbeit kommen, zu verbessern. Für die Durchführung aktiver und präventiver Maßnahmen
auf dem Arbeitsmarkt (Code 66) und die Konzepte für die Eingliederung oder Wiedereingliederung von
benachteiligten Personen in das Erwerbsleben; Bekämpfung von Diskriminierung beim Zugang zum
Jahresbericht 2008 zum ESF - OP Brandenburg 2007 – 2013
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