Durchführungsbericht für den ESF 2008 - ESF in Brandenburg ...

Die Unterstützung der Kompetenzentwicklung in KMU z.B. im Bereich von Umweltmanagementsystemen,
die Förderung von sich selbst tragenden wirtschaftlichen Strukturen durch die Förderung der Lotsendienste
oder die arbeitsplatzsichernde Förderung in der Kulturwirtschaft tragen wesentlich zur Sicherung von
Arbeitsplätzen und somit zur Ausprägung Nachhaltigkeit in ihrer sozialen und ökonomischen Dimension bei.
Mit der Arbeit der „Regionalbüros für Fachkräftesicherung“ wurde z.B. auch 2008 wesentlich zur Förderung
der nachhaltigen Unternehmensentwicklung beigetragen. Unter ihrer methodischen und inhaltlichen Leitung
wurden in sechs Regionalen Wachstumskernen umfangreiche Unternehmensbefragungen zum
gegenwärtigen und zukünftigen Fachkräftebedarf durchgeführt. Die Ergebnisse bilden eine wesentliche
Datenbasis für die in den Kreisen arbeitenden „Regionalen Netzwerke für Fachkräftesicherung“. Diese
Netzwerke binden relevante Kräfte aus Bildung, Arbeit und Wirtschaft ein. Diese regionalen Netzwerke sind
Ausdruck sozialer Innovation. Das Bemühen um Nachhaltigkeit kann zum Kristallisationspunkt von
(technischen, sozialen, institutionellen) Innovationen und damit zu einem positiven Standortfaktor der
Unternehmen in Brandenburg werden.
Innovation
Die Richtlinie zur Förderung der Kompetenzentwicklung durch Qualifizierung in kleinen und mittleren
Unternehmen im Land Brandenburg wurde in 2008 überarbeitet und im Ergebnis weiterentwickelt. Damit
wird die Bearbeitung wichtiger neuer Innovationsfelder möglich, wie die Änderung der Qualifizierungskultur
in Klein- und Kleinstunternehmen und die Modernisierung der Arbeitsorganisationen. Bislang konnten 526
Beschäftigte, davon 315 Frauen qualifiziert werden. Die geringen Förderfallzahlen resultieren aus dem
Umstand, dass die Neuauflage der Förderung aus dem ESF-OP 2007-2013 erst im 2. Halbjahr 2008
begonnen hat.
Neu in 2008 wurde die INNOPUNKT-Initiative „Ältere – Erfahrung trifft Herausforderung“ gestartet. Der
Wettbewerb zielt auf die Erhöhung der Beschäftigungschancen älterer Erwerbspersonen. Durch gezielte
Förderung von Kreativität und Kompetenzen Älterer, kann die Entwicklung und der Erhalt der beruflichen
Leistungsfähigkeit und -bereitschaft verbessert und damit die Beschäftigungsfähigkeit gestärkt werden.
Konkret werden mit den Modellprojekten zwei strategische Ansätze verfolgt: Verbesserung der
Einstellungschancen Älterer durch die Entwicklung praxisbezogener Lernarrangements an Hochschulen
(kreative Projektarbeit) und Verbesserung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten Älterer durch die
Entwicklung individueller Berufswegegestaltung. Dafür wurden in 2008 insgesamt rund 1,9 Mio. Euro neu
Jahresbericht 2008 zum ESF - OP Brandenburg 2007 – 2013
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