Flächenversiegelung in Thüringen - Thüringer Landesanstalt für ...
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<strong>Flächenversiegelung</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen 2000<br />
5.2.4. Auswertungsergebnisse<br />
Bodenverbreitung (Land)<br />
Die nach 17 Bodentypen/-vergesellschaftungen<br />
zusammengefaßten Leitbodenformen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abbildung 4 nach ihrer Verbreitung <strong>in</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gen aufgetragen. Die Braunerden nehmen<br />
zusammen mit den Rendz<strong>in</strong>en rd. 40 %<br />
der Bodenfläche e<strong>in</strong>. Die Auftragsböden wurden<br />
offensichtlich nicht annähernd vollständig<br />
erfasst. Da sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Siedlungsbereichen<br />
(Stadtböden) sehr verbreitet s<strong>in</strong>d, dürfte ihr<br />
Flächenanteil deutlich höher liegen.<br />
Versiegelung (Land)<br />
Der Anteil versiegelter Flächen <strong>für</strong> die genannten<br />
Bodentypen liegt mit 3,5 % bzw. 1,8 %<br />
deutlich unter dem Durchschnittswert <strong>für</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />
(4,1 %).<br />
Die nach Verbreitung unterrepräsentierten<br />
Auftragsböden (s. o.) s<strong>in</strong>d zu 49,2 % versiegelt.<br />
Deutlich über dem Durchschnittswert liegen<br />
außerdem die Pararendz<strong>in</strong>en, die Braunen<br />
Auenböden und die Kolluvien (Abb. 5).<br />
Bodenverbreitung (Kreis/Stadt)<br />
Der Anlage 7 ist die Verteilung der Böden <strong>für</strong> ausgewählte<br />
Landkreise und kreisfreie Städte zu entnehmen.<br />
Die sehr unterschiedlichen Anteile spiegeln<br />
die naturräumlichen Besonderheiten wider.<br />
Schriftenreihe Nr. 46<br />
Abb. 4: Verbreitung der Bodentypen u. -<br />
vergesellschaftungen<br />
Auftragsböden<br />
Kolluvien<br />
Pseudogley<br />
Gley-G.<br />
Moore<br />
Brauner Auenboden<br />
Tschernitza<br />
Pelosol<br />
Rendz.-Pararendz.-Braun.-G.<br />
Pararendz<strong>in</strong>a<br />
Rendz<strong>in</strong>a<br />
Podsol<br />
Braun.-Podsol-Ranker-G.<br />
Braunerde<br />
Braun.-Parabraun.-G.<br />
Parabraun.-Tschernosem-G.<br />
Tschernosem<br />
0,01<br />
1,93<br />
0,14<br />
15,12<br />
9,73<br />
11,84<br />
41,14<br />
52,87<br />
79,06<br />
85,97<br />
92,31<br />
80,93<br />
91,39<br />
140,41<br />
169,51<br />
Abb.5: Versiegelungsgrad der Böden Thür<strong>in</strong>gens<br />
Auftragsböden<br />
Pseudogley<br />
Moore<br />
Tschernitza<br />
Rendz.-Pararendz.-Braun.-G.<br />
Rendz<strong>in</strong>a<br />
Braun.-Podsol-Ranker-G.<br />
Braun.-Parabraun.-G.<br />
Tschernosem<br />
239,53<br />
335,31<br />
0 50 100 150 200 250 300 350<br />
[Tha]<br />
1,7%<br />
1,8%<br />
0,6%<br />
4,8%<br />
4,2%<br />
4,0%<br />
2,0%<br />
5,4%<br />
6,1%<br />
3,5%<br />
3,4%<br />
3,8%<br />
4,7%<br />
9,0%<br />
10,0%<br />
19,4%<br />
49,2%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />
So ist z. B. der hohe Flächenanteil der Schwarzerden<br />
(Tschernosem) des Landkreises Sömmerda<br />
und der Stadt Erfurt auf den Naturraum ‘Innerthür<strong>in</strong>gischen<br />
Ackerhügelland’ zurückzuführen.