Bericht_Nr.385_P.OltmannK ... - TUHH
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gungen, wie sie beispielsweise bei Untersuchungen zum aktiven Kollisions-<br />
schutz vorausgesetzt werden müssen, zu ermöglichen, wurde im Teilprojekt A2<br />
des Sonderforschungsbereiches 98 (SFB 98) eine neuartige Versuchseinrichtung<br />
zur Erfassung der hydrodynamischen Kraftwirkungen am manövrierenden Schiff<br />
konzipiert und verwirklicht, der Computerized PZanar Motion Carriage (CPMC)I}<br />
Die Versuchsanlage gestattet eine Bestimmung aller signifikanten linearen<br />
und nichtlinearen Kraftwirkungen über Kraftmessungen am gefesselten Schiffs-<br />
modell ohne unerwünschte, unrealistische Frequenzeinflüsse. Darüber hinaus<br />
kann mit Hilfe des CPMC - über die Bahnvermessung des frei manövrierenden<br />
Schiffsmodells - eine von äußeren Störungen und Maßstabseffekten unbeeinflußte<br />
überprüfung der aus den Kraftmessungen ermittelten hydrodynamischen<br />
Koeffizienten in den Bewegungsgleichungen vorgenommenwerden.<br />
Mit der vorliegenden Arbeit werden die Versuchs- und Simulationsergeb-<br />
nisse für das erste im Rahmen des Teilprojektes A2 komplett untersuchte<br />
Schiffsmodell, das Modell des MARINER-Standardschiffes, vorgelegt. Für die<br />
Auswah1 di es es bekannten Schi ffstyps zum bevorzugten IIPil otmode 1111waren<br />
verschiedene Gründe maßgebend, die in einem engen Zusammenhang stehen. Der<br />
CPMCvereinigt in sich die hervorstechenden Merkmale verschiedener spezieller<br />
Versuchseinrichtungen für die Durchführung von Manövrieruntersuchungen, wie<br />
beispielsweise den als PZanarMotionMechanism (PMM) bekannt gewordenenOs-<br />
zillatoren, Rundlaufgeräten und auchxy-Wagen. Es bot sich infolgedessen ein<br />
Pilot- oder Eichmodell an, für das bereits Versuchsergebnisse anderer Institutionen<br />
- unter Verwendung der genannten speziellen Versuchseinrichtungen -<br />
vorliegen. Dieses ist beim MARINER-Standardschiff, das auf Initiative des<br />
Manövrierkomitees der InternationaZ Towing Tank Conference (ITTC) Gegenstand<br />
umfassender Vergleichsversuche ist, der fall.<br />
Das Standardtestprogramm der ITTC, das vom Manövrierkomitee bereits<br />
im Jahre 1962 eingeführt wurde, setzt sich aus zwei unterschiedlichen Stufen<br />
zusammen. In der ersten Stufe, an der zehn Institutionen aktiv beteiligt wa-<br />
ren und die durch den <strong>Bericht</strong> von Gertler (1969) bereits formal beendet wurde,<br />
war es das erklärte Ziel, festzustellen, in welchem Umfang übereinstimmung<br />
bzw. Diskrepanz zwischen den von verschiedenen Versuchsanstalten mit unter-<br />
schiedlichen Versuchseinrichtungen ermittelten hydrodynamischen Kraftbei-<br />
I)<br />
Standort der Versuchseinrichtung ist die Hamburgische Schiffbau-<br />
Versuchsanstalt GmbH (HSVA).<br />
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