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Bericht_Nr.385_P.OltmannK ... - TUHH

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derartige einfache Zuordnung der Fourierkoeffizienten nur unter der Voraus-<br />

setzung gilt, daß Sinus-Terme höherer Ordnung keine signifikante Rolle spie-<br />

len. Dies ist aber, wie bereits ausgeführt, bei den vorliegenden CPMC-Ver-<br />

suchen nicht der Fall. Nicht zuletzt um diesem Umstand Rechnung zu tragen,<br />

wurde das Auswertungskonzept für die instationären Kraftmessungen prinzi-<br />

piell geändert, wobei gleichzeitig, als erwünschter Nebeneffekt, eine ge-<br />

wisse Rationalisierung bei der Auswertung angestrebt wurde. Die Hauptände-<br />

rung gegenüber dem alten Auswertungskonzept besteht darin, daß keine grund-<br />

sätzliche Trennung mehr bei der Bestimmung von Trägheits- und Dämpfungsan-<br />

teil und den zugehörigen Koeffizienten der Bewegungsgleichungen vorgenommen<br />

wird. Es wird vielmehr die gesamte hydrodynamische Kraftkomponente (x, y<br />

oder N), unter Berücksichtigung aller Fourierkoeffizienten bis zur 5. Ord-<br />

nung und unter Vorgabe des durch Gl. (4) dargestellten allgemeinen Kraftan-<br />

satzes, mittels einer mehrfachen linearen Regression analysiert. Diese Aus-<br />

wertemethodik hat den Vorteil, daß die Auswahl der signifikanten Terme des<br />

allgemeinen Ansatzes, Gl. (4), weitgehend objektiviert wird. Als entschei-<br />

dender Vorteil ist anzusehen, daß jetzt ganze Versuchsserien geschlossen aus-<br />

gewertet werden können. Für die eigentliche Regression wurde im übrigen ein<br />

Algorithmus verwendet, der sich auch bei der Analyse von Bahnkurven des frei<br />

manövrierenden Schiffsmodells (indirekte System-Identifikation) bestens be-<br />

währt hat, Anon. (1968).<br />

Abschließend noch einige Anmerkungen zur Darstellung der Versuchser-<br />

gebnisse. Es ist in der Modellversuchstechnik allgemein üblich, sich dimen-<br />

sionsloser Beiwerte zu bedienen, um damit eine übertragbarkeit der Versuchs-<br />

ergebnisse auf die Großausführung zu gewährleisten. Grundvoraussetzung für<br />

die Bildung dimensionsloser Beiwerte ist bei dynamischen Vorgängen die Er-<br />

füllung des Newtonschen Ähnlichkeitsgesetzes (Kraft proportional Dichte,<br />

Fläche und Quadrat der Geschwindigkeit). In der Schiffshydrodynamik ist es<br />

nun zur Regel geworden, neben der Dichte der Flüssigkeit p, die Schiffslänge L<br />

(bzw. L2 für die Fläche) und die momentane Bahngeschwindigkeit u als Bezugs-<br />

größen heranzuziehen. Bei den vorliegenden Meßergebnissen wurde insoweit von<br />

dieser Regel abgewichen, als an Stelle der Bahngeschwindigkeit u die Längs-<br />

geschwindigkeit u verwendet wurde, vgl. auch Abschnitt 10 (Symbolverzeichnis).<br />

Diese Änderung gegenüber der allgemeinen Gepflogenheit, die aus der spezi-<br />

ellen CPMC-Versuchstechnik resultiert, ist insbesondere bei der Interpreta-<br />

tion der Versuchsergebnisse für die Driftgeschwindigkeit v zu beachten. Es<br />

sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß bei dem in Abschnitt 7<br />

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