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Bericht_Nr.385_P.OltmannK ... - TUHH

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Meßergebnisse von vier verschiedenen Z-Manövern (30°/10°, 20°/10°, 10°/1°<br />

und 5°/1° Z-Manöver) als Quellmanöver 1) herangezogen. Die beiden modifizier-<br />

ten Z-Manöver (10°/1° und 5°/1°) wurden - im Gegensatz zu einer frUheren Auswertung,<br />

Oltmann (1978a) - zusätzlich ausgewählt, um das Verhalten des Schiffs-<br />

modells im Bereich kleiner Ruderwinkel besser erfassen zu können. Der insge-<br />

samt betrachtete Variablenbereich ist in den Abb. 18a und 18b wiedergegeben.<br />

In der Tab. 7 sind die von dem Regressionsalgorithmus fUr das frei manövrie-<br />

rende Schiffsmodell als signifikant ausgewiesenen Koeffizienten des Gl.sy-<br />

sterns (5) aufgefUhrt. Eine Verbesserung mit Hilfe der Geschwindigkeitsfehler-<br />

Methode erfolgte nicht. Bei der Beurteilung des Koeffizientensatzes ist zu<br />

beachten, daß die Schätzwerte einzelner Koeffizienten nicht separat betrach-<br />

tet werden dUrfen. Es ist vielmehr stets die Gesamtwirkung aller signifikan-<br />

ten Koeffizienten A., B. oder C. zu bewerten. Dennoch fällt auf, daß bei-<br />

J J J<br />

spielsweise mit A161AX' (entsprechend xrr) ein Term erfaßt wurde, der norma-<br />

lerweise wegen der Symmetrie des Schiffskörpers zur Mittellängsebene als ver-<br />

nachlässigbar eingestuft wird. Weiterhin ist auffällig, daß fUr die Darstel-<br />

lung der nichtlinearen Abhängigkeiten von der Seitengeschwindigkeit v bei v<br />

und;' (bzw. Y und N) sowohl kubische Terme (Bs v3/u und Cs v3/u) als auch ungerade<br />

quadratische Terme (B31 vlvl und C31 vlvl) berUcksichtigt werden. Damit<br />

wird zumindest indirekt die von Newman (1966) vertretene Auffassung be-<br />

stätigt, daß konsequenterweise beide Terme in einem nichtlinearen Bewegungs-<br />

modell eingefUhrt werden sollten, da sie auf unterschiedlichen Ursachen be-<br />

ruhen.<br />

Zur Veranschaulichung der Qualität des in Tab. 7 aufgefUhrten Koeffi-<br />

zientensatzes sind in den Abb. 19 und 20 die Simulationsergebnisse fUr ein<br />

Quellmanöver (Abb. 19) und fUr ein Testmanöver (Abb. 20) wiedergegeben und<br />

den Meßergebnissen gegenUbergestellt. Als FUhrungsgröße wurde bei den Simulationsrechnungen<br />

der gemessene zeitliche Verlauf des Ruderwinkels 8(t) ver-<br />

wendet. Man erkennt anhand der Kurvenverläufe, daß die übereinstimmung zwi-<br />

schen Messung und Simulation mehr als zufriedenstellend ist. Die auffällig-<br />

sten Abweichungen treten bei der Drehgeschwindigkeit r(t) und bei der Quer-<br />

l)Mit "Quellmanöver" werden diejenigen Manöver (La. Z-Manöver) bezeichnet,<br />

mit deren Hilfe die signifikanten Koeffizienten des modifizierten ßewegungsmodells,<br />

GI.system (S), ermittelt werden. Manöver, die einer zusätzlichen<br />

Überprüfung der Koeffizienten dienen, werden als "Testmanöver" ausgewiesen.<br />

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