Bericht_Nr.385_P.OltmannK ... - TUHH
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(Echtzeit) ein ausschlaggebender Faktor ist und wo der Rechner neben der Bewegungssimulation<br />
übernehmen hat.<br />
auch vielfältige Steuerungs- und Oberwachungsaufgaben zu<br />
Ein weiterer Unterschied gegenüber vergleichbaren Koeffizientensätzen<br />
besteht, wie bereits in Abschnitt 3 ausgeführt, darin, daß für die mathema-<br />
tische Darstellung der hydrodynamischen Kraftwirkungen auch Terme 4. und 5.<br />
Ordnung herangezogen werden. Dies gilt im besonderen Maße für die durch den<br />
Ruderwinkel 0 hervorgerufenen Kraftwirkungen (Abb. 4a und 4b), bei denen<br />
Änderungen, die durch das Abreißen der Strömung bei größeren Ruderwinkeln<br />
verursacht werden, zu berücksichtigen sind. Bei der numerischen Darstellung<br />
der Ruderkräfte (s. Tab. 4) wurde außerdem noch in anderer Form von der bis-<br />
lang üblichen Norm abgewichen, indem die ausgeprägtesten Nichtlinearitäten<br />
bei der Seitenkraft y und dem Moment N sowohl durch einen kubischen als auch<br />
durch einen ungeraden quadratischen Term beschrieben werden. Interessant ist<br />
in diesem Zusammenhang, daß bei der durchgeführten mehrfachen linearen Re-<br />
gressionsanalyse beide genannten Terme jeweils unmittelbar nach dem dominie-<br />
renden linearen Term, also vor dem Term 5. Ordnung, als signifikant ausge-<br />
wiesen werden.<br />
Im Gegensatz zu den durch Drift- und Drehbewegungen des Schiffes ver-<br />
ursachten Kraftwirkungen, die im übrigen weitgehend proportional dem Quadrat<br />
der Schiffsgeschwindigkeit sind, hängen insbesondere bei Einschraubern die<br />
durch das Ruder bedingten Kräfte in starkem Maße von der Geschwindigkeit im<br />
Propellerstrahl ab. Da die Strahl geschwindigkeit im Normalfall jedoch nicht<br />
genau bekannt ist, hat es sich als praktikabel erwiesen, auch die sog. Ruder-<br />
kräfte mit der Schiffsgeschwindigkeit dimensionslos zu machen. Man muß aller-<br />
dings beachten, daß normalerweise bei einem Manöver die Änderung der Strahl-<br />
geschwindigkeit nicht so ausgeprägt ist wie die Änderung der Schiffsgeschwin-<br />
digkeit und daß infolgedessen bei den Ruderkräften Korrekturterme für den<br />
Geschwindigkeitsabfall notwendig werden. Die Bestimmung der relevanten Kor-<br />
rekturterme erfolgte im vorliegende Falle weitestgehend über instationäre<br />
surge-Versuche (periodische Variation der Geschwindigkeitsänderung ~u) mit<br />
verschiedenen, jeweils konstanten Ruderwinkeln, deren Ergebnisse in Abb. 5b<br />
wiedergegeben sind. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde daneben allerdings noch<br />
eine stationäre Versuchsserie bei einer Modellgeschwindigkeit entsprechend<br />
V = 12 kn gefahren, deren Ergebnisse gleichfalls in die Regression einbezo-<br />
gen wurden. Die Abb. 4b zeigt nun die sich ergebende Ausgleichskurve für<br />
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