Bericht_Nr.385_P.OltmannK ... - TUHH
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versetzung y (t) auf. Sie sind jedoch nicht als gravierend zu bezeichnen.<br />
o<br />
Dies wird dadurch deutlich, daß beispielsweise im Falle des Testmanövers die<br />
mittlere Abweichung bei der Drehgeschwindigkeit lediglich 0.13 o/s beträgt<br />
und damit, bezogen auf einen Maximalwert von Irl = 2.75 o/s, noch als gering<br />
eingestuft werden kann.<br />
Umzu verdeutlichen, daß der mit Hilfe der Beschleunigungsfehler-Metho-<br />
de ermittelte Koeffizientensatz nicht nur zur Simulation von Z-Manövern ge-<br />
eignet ist, wurde gleichfalls das Spiralmanöver nach Bech rechnerisch simu-<br />
liert. Bei diesem Standardversuch wird, im Gegensatz zum klassischen Versuch<br />
nach Dieudonne, das Schiff durch den Rudergänger oder durch eine entsprechen-<br />
de Ruderregelung (geschlossener Regelkreis) auf eine bestimmte konstante Dreh-<br />
geschwindigkeit eingesteuert und der mittlere Ruderwinkel, der zur Aufrecht-<br />
erhaltung dieser Drehbewegung notwendig ist, gemessen. Das Ergebnis dieser<br />
Simulationsrechnung zeigt die Abb. 21. Man erkennt an der Form der Spiral-<br />
kurve r = f(o), daß nach den Ergebnissen der indirekten System-Identifika-<br />
tion für das Schiffsmodell im Bereich des neutralen Ruderwinkels eine geringfügige<br />
Gierinstabilität ausgewiesen wird. Dieses Ergebnis ist nicht in völli-<br />
ger übereinstimmung mit den entsprechenden Ergebnissen der in Abschnitt 4 be-<br />
schriebenen direkten System-Identifikation über Kraftmessungen, wonach das<br />
Schiffsmodell im gesamten Ruderwinkelbereich gierstabil ist, vgl. Abb. 26.<br />
Eine ausführlichere Diskussion zu diesem Sachverhalt erfolgt in Abschnitt 6.<br />
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