Strafrecht II: Übungen - Studentische Organisationen Uni Luzern
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<strong>Strafrecht</strong> <strong>II</strong>: Notizen <strong>Übungen</strong> FS 08, <strong>Uni</strong>versität <strong>Luzern</strong> - 27 -<br />
(Prof. Dr. iur. Jürg-Beat Ackermann)<br />
b. STB<br />
OS<br />
US<br />
Vorsätzliches Handeln (wissen und willen)<br />
SS <br />
Art. 128 StGB<br />
Art. 128 StGB ist erfüllt <br />
Doch können noch schlimmere Tatbestände in Frage kommen.<br />
Kollision<br />
Art. 117<br />
Art. 111<br />
StGB<br />
StGB<br />
Wir haben eine fahrlässige Tötung. Weil aber noch die vorsätzliche Tötung durch<br />
Unterlassung zum Tragen kommt, prüfen wir den Art. 111 StGB auf Unterlassung.<br />
1. Tatbestandsmässigkeit<br />
a. OTB<br />
i. Täterqualifikation<br />
er hat die Gefahr geschaffen. Grundsätzlich ist bereits das Autofahren eine Gefahr.<br />
Hier ist es klar, da er die Gefahr gesteigert hat.<br />
Garantenstellung aus Ingerenz<br />
ii. Tatbestandsmässiges Verhalten<br />
Besteht beim Unterlassungsdelikt darin, dass er die gebotene Handlung nicht vornimmt.<br />
er verhält sich Tatbestandsmässig.<br />
iii. Eintritt des tatbestandsmässigen Erfolgs<br />
ist gegeben <br />
iv. hypothetische Kausalität (Wahrscheinlichkeits- oder Risikotheorie)<br />
was wäre geschehen, wenn er die gebotene Handlung vorgenommen hätte. Durch<br />
die Aussagen im Sachverhalt kann die Wahrscheinlichkeits- und Risikotheorie ausgeklammert<br />
werden, da steht, dass sie gerettet hätte werden können.<br />
v. Tatmacht<br />
objektiv und subjektiv gegeben.<br />
b. STB<br />
sämtliche Elemente prüfen<br />
i. er nimmt bewusst die Handlung nicht vor<br />
ii. er weiss um seine Garantenstellung, da er die Gefahr selber geschaffen hat.<br />
iii. weiss er, dass der Erfolg eintritt?<br />
iv. Er weiss, dass Rettungsmassnahmen die Möglichkeit erhöht hätten, dass M. überlebt.<br />
v. Auch weiss er, dass er anrufen könnte, dies jedoch nicht tut.<br />
er hat bezüglich aller Elemente vorsätzlich gehandelt.