Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
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ei hier vor allem die Schwerhörigkeit durch Lärm als besonders häufige <strong>und</strong> männerdominierte<br />
Berufskrankheit hervorzuheben ist.<br />
Lebensumfeld<br />
Umgekehrt zum <strong>Arbeit</strong>sumfeld fühlen sich Männer von Belastungen durch das Lebensumfeld<br />
bzw. durch den Mix an Belastungen durch das Lebensumfeld <strong>und</strong> den Beruf weniger betroffen<br />
als Frauen. Die Auswertungen des ÖBIG-Survey aus dem Jahre 2003 zeigen, dass fast<br />
alle in einer Familie mit Partnerin <strong>und</strong> Kindern lebenden Männer sich seelisch ausgeglichen<br />
fühlen, bei den allein lebenden Männern ist das nur bei knapp mehr als der Hälfte der Fall.<br />
Knapp mehr als jeder zehnte Mann verbringt mehr als 30 St<strong>und</strong>en pro Woche mit Haus- <strong>und</strong><br />
Gartenarbeit, bei 17 Prozent sind es immerhin noch mehr als 20 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bei 18 Prozent<br />
noch mehr als zehn St<strong>und</strong>en pro Woche. Diese Anteile sind verständlicherweise bei Pensionisten<br />
sowie bei in Partnerschaft lebenden Männern <strong>und</strong> bei Familienvätern höher als im<br />
Durchschnitt.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />
Die Teilnahme an der von der österreichischen Sozialversicherung kostenlos angebotenen<br />
Ges<strong>und</strong>enuntersuchung ist seit Jahren eine Domäne der Frauen (Männer zu Frauen = 47 :<br />
53 Prozent), obwohl sich die Inanspruchnahmehäufigkeit langsam angleicht. In den Jahren<br />
1991 bis 2002 haben r<strong>und</strong> 8,8 Prozent aller Männer über 19 Jahre (im Vergleich zu 9,5 %<br />
aller Frauen) an einer Vorsorgeuntersuchung teilgenommen. Derzeit wird die Vorsorgeuntersuchung<br />
gerade vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger in Zusammenarbeit<br />
mit der Ärztekammer überarbeitet, um sie mehr auf die individuellen Bedürfnisse<br />
der Teilnehmer auszurichten.<br />
Eine männerzentrierte Vorsorgemaßnahme ist die Früherkennung von Prostata- <strong>und</strong> Hodenkrebs.<br />
Eine mögliche Früherkennung von Prostatakrebs kann dabei durch die Durchführung<br />
eines bestimmten Tests erfolgen, bei dem die Konzentration eines bestimmten Enzyms, des<br />
prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut gemessen wird. Ein erhöhter PSA-Wert kann<br />
dabei auf eine gutartige Vergrößerung der Prostata hinweisen oder einen bösartigen Tumor<br />
identifizieren, bevor er tastbar ist.<br />
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