Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
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Altersgruppen, davon die über 64-Jährigen anteilsmäßig im geringsten Ausmaß) sowie zu<br />
geringes Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein (27 %; betrifft vorwiegend jüngere Männer). Am unteren<br />
Ende der Skala ges<strong>und</strong>heitsschädigender Einflüsse stehen bei den österreichischen Männern<br />
Alkoholkonsum (12 %), gefährliches Verkehrsverhalten <strong>und</strong> die Ausübung gefährlicher<br />
Sportarten (jeweils 10 %) sowie Drogen <strong>und</strong> Medikamente (5 %). Diese vier insgesamt relativ<br />
unbedeutenden Bedrohungsfaktoren wurden überwiegend von Männern in jüngeren Altersgruppen<br />
genannt.<br />
Abbildung 3.11: Survey - Ges<strong>und</strong>heitsschädigende Einflussfaktoren nach Altersgruppen –<br />
Häufigkeiten der Nennungen in Prozent der Auskunfterteilenden<br />
80<br />
bis 19 Jahre 20 bis 44 Jahre<br />
Stress (55 bzw. 69 %) Stress (59 bzw. 66 %)<br />
Beeinträchtigung am <strong>Arbeit</strong>splatz (21 bzw. 38 %) Beeinträchtigung am <strong>Arbeit</strong>splatz (35 bzw. 41 %)<br />
Zu wenig Schlaf (55 %) Zu wenig Schlaf (36 %)<br />
Mangelndes Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein (34 %) Rauchen (29 %)<br />
Unges<strong>und</strong>e Ernährung (34 %) Zu wenig Bewegung (31 %)<br />
45 bis 64 Jahre 65 Jahre <strong>und</strong> älter<br />
Stress (44 bzw. 59 %) Stress (12 bzw. 67 %)<br />
Beeinträchtigung am <strong>Arbeit</strong>splatz (20 bzw. 29 %) Beeinträchtigung am <strong>Arbeit</strong>splatz (3 bzw. 67 %)<br />
Mangelndes Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein (30 %) Beeinträchtigung Wohnort (27 %)<br />
Unges<strong>und</strong>e Ernährung (26 %) Unges<strong>und</strong>e Ernährung (21%)<br />
Zu wenig Bewegung (31%) Zu wenig Bewegung (18%)<br />
Der 1. Wert in der Klammer bezieht sich dabei auf alle Befragten <strong>und</strong> der 2. Wert auf alle Berufstätigen<br />
Quelle: ÖBIG 2003<br />
Signifikante Zusammenhänge zeigten sich bei den Auswertungen nach Ausbildung <strong>und</strong><br />
Haushaltsstruktur bei den Bedrohungsfaktoren Stress (mit r<strong>und</strong> 54 % überproportional betroffen<br />
sind Fachschul-/Lehre-Absolventen <strong>und</strong> Universitätsabsolventen) sowie mit Partnerin<br />
<strong>und</strong> Kindern lebende Männer (66 %; diese Gruppe weist aber auch einen sehr hohen Anteil<br />
an Berufstätigen auf), von zu wenig Schlaf sind vorwiegend allein lebende Männer (44 %)<br />
betroffen.<br />
Die Frage, ob das Einkommen ein wesentlicher Einflussfaktor <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit ist, wurde<br />
von r<strong>und</strong> der Hälfte der Befragten bejaht. Besonders hohe Zustimmung findet die These,<br />
dass ärmere Menschen häufiger erkranken <strong>und</strong> weniger ges<strong>und</strong> sind als reichere, bei den älteren<br />
Befragten sowie bei den Universitätsabsolventen.