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Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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ser Altersgruppe stellt die schwere körperliche <strong>Arbeit</strong> den bedeutendsten Belastungsfaktor<br />

<strong>für</strong> Männer dar (vgl. Tabelle A 22 im Tabellenanhang).<br />

Sowohl hinsichtlich der Anteile an Männern, die durch Zeitdruck belastet sind, als auch hinsichtlich<br />

der Anteile an Männern, die durch schwere körperliche <strong>Arbeit</strong> belastet sind, liegen<br />

das Burgenland, Oberösterreich <strong>und</strong> die Steiermark über dem gesamtösterreichischen<br />

Durchschnitt. Die Anteile der durch schwere körperliche <strong>Arbeit</strong> belasteten Männer sind in den<br />

eher dienstleistungsorientierten B<strong>und</strong>esländern Wien <strong>und</strong> Salzburg, aber auch in Vorarlberg<br />

am geringsten (vgl. Tabelle A 22 im Tabellenanhang).<br />

Ein Vergleich der Daten des Mikrozensus 1999 mit den Befragungsergebnissen aus 1991<br />

zeigt, dass die Belastung durch alle in die Befragung einbezogenen Faktoren in den 1990er<br />

Jahren insgesamt zugenommen haben dürfte.<br />

<strong>Arbeit</strong>sunfälle <strong>und</strong> Berufskrankheiten<br />

Aufgr<strong>und</strong> der anteilsmäßig höheren Teilnahme <strong>und</strong> einem erhöhten branchenspezifischen<br />

Gefährdungspotenzial sind Männer von <strong>Arbeit</strong>sunfällen <strong>und</strong> Berufskrankheiten stärker betroffen<br />

als Frauen. Gemäß einer Auswertung der Statistiken der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA) zu den anerkannten <strong>Arbeit</strong>sunfällen sowie zu den anerkannten Berufskrankheiten<br />

in den Jahren 1995 bis 2001 zeigt sich hier folgendes Bild (vgl. Tabelle A 21 im<br />

Tabellenanhang).<br />

Im Jahr 2001 ereigneten sich pro 100.000 männliche Einwohner im Erwerbsalter (15 bis unter<br />

65 Jahre) 2.891 anerkannte <strong>Arbeit</strong>sunfälle von Männern. Das ist das Vierfache des Wertes<br />

der Frauen. Die Häufigkeit der <strong>Arbeit</strong>sunfälle pro 100.000 Einwohner ist bei den jungen<br />

Männern (15 bis 24 Jahre) am höchsten <strong>und</strong> nimmt mit dem Alter kontinuierlich ab (vgl.<br />

Abbildung 2.23). Im B<strong>und</strong>esländervergleich weisen die B<strong>und</strong>esländer Kärnten, Oberösterreich,<br />

Salzburg <strong>und</strong> die Steiermark überdurchschnittliche Werte (altersstandardisiert) auf, am<br />

geringsten ist der Wert in Tirol. Hier<strong>für</strong> spielt der unterschiedliche Branchenmix in den B<strong>und</strong>esländern<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

4,6 <strong>Arbeit</strong>sunfälle pro 100.000 Einwohner im Erwerbsalter (15 bis unter 65 Jahre) endeten im<br />

Jahr 2001 bei den Männern tödlich (Frauen: 0,3). Hier weisen die 15- bis 24-Jährigen jedoch<br />

den geringsten Wert auf, am höchsten ist die Zahl der tödlichen <strong>Arbeit</strong>sunfälle pro 100.000<br />

Einwohner bei den 25- bis 44-jährigen Männern (vgl. Abbildung 2.24). Überdurchschnittliche<br />

Werte (altersstandardisiert) finden sich hier vor allem im Burgenland, der Steiermark <strong>und</strong><br />

Salzburg, am niedrigsten sind sie in Oberösterreich <strong>und</strong> Wien.<br />

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