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Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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letzungen <strong>und</strong> Vergiftungen (bei Männern viermal so häufig). Herz-Kreislauferkrankungen<br />

führen bei Männern dieser Altersgruppe doppelt so häufig zum Tod wie bei Frauen, <strong>und</strong> auch<br />

die Sterblichkeit aufgr<strong>und</strong> von Verdauungserkrankungen ist <strong>für</strong> Männer deutlich höher. Nur<br />

tödliche Krebserkrankungen kommen bei 20- bis 44-jährigen Frauen öfter vor als bei Männern<br />

dieser Altersgruppe.<br />

In der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen ist die Mortalität der Männer immer noch mehr<br />

als doppelt so hoch wie jene der Frauen. Krebssterblichkeit <strong>und</strong> Herz-Kreislaufsterblichkeit<br />

steigen insbesondere bei den Männern stark an, während Verletzungen <strong>und</strong> Vergiftungen als<br />

Todesursache relativ an Bedeutung verlieren. In der Gruppe der über 64-Jährigen sind mehr<br />

als 80 Prozent aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen zurückzuführen.<br />

Die Sterblichkeit der Männer ist in dieser Altersgruppe nur mehr eineinhalb mal so hoch wie<br />

die Sterblichkeit der Frauen.<br />

Behinderungen<br />

R<strong>und</strong> 1,7 Prozent der Österreicher benötigen bei wichtigen persönlichen Verrichtungen<br />

manchmal <strong>und</strong> 3,7 Prozent häufig oder immer Hilfe. Der Anteil der häufig oder stets auf<br />

fremde Hilfe angewiesenen Personen ist bei Männern etwas niedriger als bei Frauen. Naturgemäß<br />

steigt der Anteil der wegen Behinderungen häufig auf fremde Hilfe angewiesenen<br />

Personen mit zunehmendem Alter - bei den über 85-Jährigen beträgt er mehr als 22 Prozent.<br />

Bei Tätigkeiten des täglichen Lebens sind 1,9 Prozent der Bevölkerung auf fremde Hilfe angewiesen.<br />

2002 bezogen r<strong>und</strong> 348.000 Österreicher <strong>und</strong> Österreicherinnen (4,3 %) Pflegegeld, waren<br />

also als pflegebedürftig eingestuft. R<strong>und</strong> 16.000 Personen davon waren als in hohem Ausmaß<br />

(Stufen 6 <strong>und</strong> 7) pflegebedürftig eingestuft. Die Anzahl der Pflegegeld beziehenden<br />

Frauen war mehr als doppelt so hoch wie jene der Männer. Mit zunehmendem Alter steigt<br />

das Ausmaß der Behinderungen <strong>und</strong> damit der Pflegebedürftigkeit: Bei der über 80-jährigen<br />

Bevölkerung Österreichs beträgt der Anteil mehr als 50 Prozent. Die Anzahl der Pflegegeldbezieher<br />

ist österreichweit zwischen 2000 <strong>und</strong> 2002 um r<strong>und</strong> sechs Prozent gestiegen.<br />

Ges<strong>und</strong>heitliche Selbsteinschätzung<br />

Der überwiegende Anteil der Österreicher <strong>und</strong> Österreicherinnen - r<strong>und</strong> drei Viertel - schätzt<br />

gemäß einer Erhebung aus dem Jahr 1999 ihren eigenen Ges<strong>und</strong>heitszustand als „sehr gut“<br />

oder „gut“ ein. R<strong>und</strong> ein Fünftel der Auskunft erteilenden Personen beurteilte den eigenen<br />

Ges<strong>und</strong>heitszustand als „mittelmäßig“; r<strong>und</strong> fünf bis sechs Prozent beurteilten ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

als schlecht oder sehr schlecht. Männer schätzen ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

in geringfügigem Ausmaß besser ein als Frauen, mit zunehmendem Alter werden diese<br />

geschlechtsspezifischen Unterschiede tendenziell größer.<br />

Neben dem Alter als wohl bedeutendstem Faktor dürfte der Bildungsstatus (<strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />

auch die Art der beruflichen Tätigkeit sowie das verfügbare Einkommen) einen wesentlichen<br />

Einfluss auf das ges<strong>und</strong>heitliche Befinden ausüben: Je höher das Bildungsniveau<br />

ist, desto höher ist die Zufriedenheit mit der eigenen Ges<strong>und</strong>heit.<br />

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