Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...
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Generell sollen alle Ges<strong>und</strong>heitsangebote einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Dies gilt<br />
auch <strong>für</strong> Sport: über die Bewegungsangebote hinaus sollen in Vereinen vielfältige Anregungen<br />
zur langfristigen Herausbildung eines ges<strong>und</strong>en Lebensstils durch Stärkung physischer,<br />
psychischer <strong>und</strong> sozialer Faktoren gegeben werden.<br />
Positive Aspekte von Ges<strong>und</strong>heitsprogrammen im Sportverein sind u. a.:<br />
• Herausbildung eines ges<strong>und</strong>en Lebensstils (z. B. durch Motivation zum regelmäßigen<br />
Sporttreiben)<br />
• Stärkung von physischen Ges<strong>und</strong>heitsressourcen (z. B. durch Verbesserung <strong>und</strong> Erhalt<br />
der Fitness<br />
• Verminderung von Risikofaktoren (z. B. durch Verringerung von Übergewicht <strong>und</strong> Bluthochdruck)<br />
• Stärkung von psychosozialen Ressourcen <strong>und</strong> Wohlbefinden (z. B. durch Schulung der<br />
Körperwahrnehmung, Entspannung, Erleben von sozialer Einbindung)<br />
• Bewältigung von Beschwerden <strong>und</strong> Missbefinden (z. B. durch Reduktion von Verspannungen,<br />
Rückenproblemen).<br />
Im Jahr 2001 waren 2,3 Millionen Österreicher, davon über zwei Drittel Männer, insgesamt in<br />
12.652 verschiedenen Sportverbänden bzw. -vereinen organisiert (Statistik Austria 2003).<br />
Die beiden größten Fachsportorganisationen mit je über 400.000 ordentlichen Mitgliedern<br />
sind der Österreichische Fußballb<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Verband der alpinen Vereine in Österreich. In<br />
der Folge wurde - aufgr<strong>und</strong> der besseren Medientauglichkeit <strong>und</strong> der Bedeutung im Schulsport<br />
- Fußball als Setting einer breitenwirksamen Präventionsmaßnahme <strong>für</strong> Männer ausgewählt.<br />
Ziel: Den gesündesten Fußballverein Österreichs zu finden<br />
Dieses Ziel sollte mittels der Auslobung eines Fußball - Ges<strong>und</strong>heitscups durch das BMSG<br />
in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Fußballb<strong>und</strong> (ÖFB) <strong>und</strong> dem Staatssekretariat<br />
<strong>für</strong> Sport erreicht werden. Der Erfolg der Maßnahme hängt dabei in hohem Maße von der<br />
Mitarbeit der österreichischen Sportjournalisten <strong>und</strong> der Printmedien bzw. des Fernsehens<br />
ab. Teilnahmeberechtigt wären alle aktiven (Jugend- <strong>und</strong> Kampfmannschaften) <strong>und</strong> nicht aktiven<br />
(„Alte Herren“) Mitglieder österreichischer Amateurfußballvereine, wobei diese durch<br />
bestimmte Aktivitäten ihrer Fans unterstützt werden können.<br />
Im Folgenden werden die Eckpunkte des ÖFB-Ges<strong>und</strong>heitscups in Anlehnung an das weiter<br />
vorne beschriebene englische „Alive and Kicking“ Projekt (vgl. auch Davidson/Lloyd<br />
2001) umrissen, wobei der Wettbewerb gr<strong>und</strong>sätzlich auf drei Säulen aufbaut:<br />
1. Das Absolvieren von Fußballspielen im Rahmen des normalen Meisterschaftsbetriebs;<br />
2. Die Teilnahme an Workshops bzw. Ges<strong>und</strong>heitsschulungen mit abschließender Wissensüberprüfung<br />
mittels Bewältigung eines Ges<strong>und</strong>heitsquiz bzw. dem Ausfüllen von <strong>Arbeit</strong>sblättern;<br />
3. Durchführung bestimmter sportmedizinischer Tests.<br />
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