Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

nahme alternativmedizinischer Einrichtungen tendenziell vermehrt von Männern höherer Bildungsschichten
als gesundheitsfördernde Aktivitäten realisiert werden.
Bezüglich der unterschiedlichen Haushaltsformen bestehen signifikante Unterschiede bei der
Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen und dem vorsichtigen Fahrverhalten (deutlich
überdurchschnittlich bei mit Partnerin lebenden Männern), bei der Einstellung des Nikotinkonsums
(deutlich höchster Anteil bei den Männern mit Partnerin ohne Kinder) sowie bei
der Inanspruchnahme alternativmedizinischer Angebote (deutlich höchster Anteil bei den
Männern mit Partnerin und Kindern). Auffällig ist auch, dass allein lebende Männer zu einem
sehr geringen Anteil auf gesunde Ernährung achten.
3.3.4 Gründe für ungesunde Lebensweise
Knapp weniger als ein Fünftel der befragten Männer gab bei der Befragung an, „eher nicht“
oder „überhaupt nicht“ gesundheitsbewusst zu leben. Ungesunde Verhaltensweisen bestehen
hauptsächlich in ungesunder Ernährung (48 %), Nikotinmissbrauch (35 %), Bewegungsmangel
(17,3 %) und Alkoholabusus (15 %). Als Hauptursachen für ungesunde Lebensweise
wurden Hedonismus (15 %), mangelnde Möglichkeiten der Selbstbestimmung
(14 %), Zeitknappheit (12 %) und Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz (9 %) genannt (vgl.
Abbildung 3.9).
Auf Grund der relativ geringen Anzahl der Auskunft erteilenden Personen (der Anteil der bei
Fragen dieser Art keine Auskunft erteilenden Personen ist relativ hoch, zudem lag der Anteil
der nach eigenen Angaben ungesund lebenden Männer unter 20 %) sind zuverlässige und
statistisch gut abgesicherte Aussagen nach Personengruppen nicht möglich.
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