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Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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durch das BMGF zum Thema Männerges<strong>und</strong>heit. Ziel der im Oktober 2003 gestarteten Informationskampagne<br />

„Männersache Ges<strong>und</strong>heit“ ist, Männer im Sinne einer „Anleitung<br />

zum Ges<strong>und</strong>bleiben“ zu motivieren, besser auf ihre eigene Ges<strong>und</strong>heit zu achten <strong>und</strong> Vorsorgeangebote<br />

wesentlich aktiver als bisher in Anspruch zu nehmen. Die Plakate <strong>und</strong> Broschüren<br />

zur Kampagne wurden in Zusammenarbeit aller Partner der Initiative sowie der Österreichischen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖGAM), dem Berufsverband Österreichischer<br />

Urologen sowie der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> Urologie erstellt. Die Broschüre<br />

bietet Informationen zu den häufigsten Erkrankungen der Männer, wie Krebs <strong>und</strong> Herz-<br />

Kreislauf-Leiden. Ebenfalls enthalten sind darin Tipps zur Ges<strong>und</strong>erhaltung (z. B. Ernährung)<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge sowie Informationen über das Angebot von Beratungsstellen, wie<br />

etwa die Österreichische Krebshilfe oder entsprechende Einrichtungen der Stadt Wien. Außerdem<br />

ist eine Reihe von privaten Organisationen, die Anlaufstellen bei Ges<strong>und</strong>heitsfragen<br />

repräsentieren, verzeichnet (ISMH 2003, ISMH / Österreichische Krebshilfe 2003).<br />

Im Jahr 2004 ist eine Fortsetzung der Kampagne mit dem Titel „Mann <strong>und</strong> Krebs“ geplant,<br />

im Jahr 2005 soll der Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelegt werden. Alle diese<br />

Broschüren sind bzw. werden nach ähnlichem Layout gestaltet, um Kontinuität zu vermitteln.<br />

Sie richten sich an die Öffentlichkeit <strong>und</strong> liegen in allen Ordinationen auf. Durch das<br />

Setzen jährlicher Schwerpunkte soll eine Kette von männerspezifischen Präventionsmaßnahmen<br />

mit nachhaltiger Wirkung geschaffen werden.<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Ein wichtiger Teilbereich von Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung sind Vorsorge- bzw.<br />

Screeninguntersuchungen. Diese Maßnahmen der Sek<strong>und</strong>ärprävention werden in Österreich<br />

von Männern in weitaus geringerem Maße als von Frauen in Anspruch genommen,<br />

gleichzeitig wurden sie aber im ÖBIG-Survey von den Befragten, mit einer persönlichen Einladung<br />

dazu als wichtige Präventionsmaßnahme eingestuft (vgl. Punkt 2.4.7 <strong>und</strong> Punkt<br />

3.3.7). Für Männer ist neben der allgemeinen Ges<strong>und</strong>enuntersuchung, die von der Sozialversicherung<br />

angeboten wird, die Untersuchung in Hinblick auf Hoden- <strong>und</strong> Prostatakrebs<br />

von besonderer Bedeutung. Immerhin ist 65 Prozent der österreichischen Männer, nach einer<br />

Erhebung der Krebshilfe, bekannt, dass es Prostata-Vorsorgeuntersuchungen gibt (MA-L<br />

1999).<br />

Im Jänner 1995 lud die Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) in Zusammenarbeit mit der<br />

Salzburger Krebshilfe alle in Salzburg wohnhaften Männer zwischen 45 <strong>und</strong> 75 Jahren<br />

(= 38.152 Personen) mit einem persönlichen Schreiben zur Teilnahme an einem Früherkennungsprogramm<br />

ein. Nach einer Laufzeit von fast zwei Jahren (1. Februar 1995 bis 31.<br />

Dezember 1996) wurde mit einer Respondenz von 17 Prozent der eingeladenen Männer,<br />

wobei die höchste Teilnahme in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen verzeichnet wurde,<br />

ein eher ernüchterndes Resümee gezogen. Die meisten Untersuchungen wurden von niedergelassenen<br />

Allgemeinärzten vorgenommen. Diese Aktion wurde seither nicht wiederholt<br />

(Österreichische Krebshilfe Salzburg 1997).<br />

Eine weitere Initiative im Bereich der urologischen Vorsorge sind sogenannte Männerges<strong>und</strong>heitspässe.<br />

Beispielsweise hat der Berufsverband der Österreichischen Urologen im<br />

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