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Langfassung - Bundesministerium für Arbeit, Soziales und ...

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Lebenserwartung bei der Geburt<br />

Die Lebenserwartung bei der Geburt der österreichischen Männer betrug im Jahr 2001 etwa<br />

75,5 Jahre <strong>und</strong> entspricht damit jener der Frauen vor mehr als 20 Jahren. Im Jahr 2001 betrug<br />

der geschlechtsspezifische Unterschied in der Lebenserwartung 5,7 Jahre. Dieser Unterschied<br />

ist zwar seit 1997 konstant geblieben, doch langfristig ist ein Trend in Richtung einer<br />

Verringerung dieses Unterschiedes zu beobachten, denn zu Beginn der 1980er Jahre<br />

betrug der Unterschied noch sieben <strong>und</strong> zu Beginn der 1990er Jahre sechseinhalb Jahre<br />

(vgl. Tabelle A 13 im Tabellenanhang). Im Vergleich zu den Männern anderer europäischer<br />

Länder haben die Österreicher eine relativ hohe Lebenserwartung bzw. ist sie seit den<br />

1980er Jahren vergleichsweise - um 9,3 Prozent - am höchsten gestiegen. Im Jahr 2000 lag<br />

nur die Lebenserwartung der Schweden, Schweizer, Isländer <strong>und</strong> Malteser über jener der<br />

Österreicher (vgl. White/Cash 2003a).<br />

Nicht so deutlich wie der geschlechtsspezifische Unterschied, aber trotzdem sichtbar, sind<br />

regionale Unterschiede in der Lebenserwartung: Während jetzt geborene Knaben im Osten<br />

Österreichs im Durchschnitt mit etwa 75 Lebensjahren rechnen können, beträgt die entsprechende<br />

Lebenserwartung in den westlichen B<strong>und</strong>esländern 76 bis 77 Jahre.<br />

Im gesamten Beobachtungszeitraum lag die Lebenserwartung der Männer in Vorarlberg, Tirol<br />

<strong>und</strong> Salzburg deutlich über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt, diejenige der Männer in Wien <strong>und</strong><br />

im Burgenland (deutlich) sowie in Niederösterreich (leicht) stets darunter. In den letzten zehn<br />

Jahren ist jedoch eine Angleichung an den B<strong>und</strong>esdurchschnitt zu beobachten. Der Rückgang<br />

der Lebenserwartung von 2000 auf 2001 in Vorarlberg zeigt nicht zwangsweise eine<br />

Trendänderung an, sondern es kann sich auch um eine kurzfristige Ausnahme handeln. Zu<br />

interpretieren ist die Lebenserwartung nur anhand eines längeren Zeitverlaufes <strong>und</strong> nicht eines<br />

einzelnen Jahres (vgl. Karte 2.1 <strong>und</strong> Abbildung 2.6).<br />

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