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Landtag Brandenburg P-HA 5/41 Protokoll - Land Brandenburg

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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>HA</strong> 5/<strong>41</strong> S. 13<br />

Hauptausschuss 20.02.2013<br />

<strong>41</strong>. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/ree-mei<br />

können nur zu einem guten Ergebnis geführt werden, wenn wir die Menschen bei der<br />

Suche nach Lösungen auf glaubhafte Weise mitnehmen und ihren Gestaltungswillen<br />

berücksichtigen. - Recht vielen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.<br />

Vorsitzender:<br />

Vielen Dank, Herr Jaschinski. Es ist keine Unhöflichkeit Ihnen gegenüber - ich glaube,<br />

auch die anderen Beteiligten hatten eine weite Anreise -, sondern es ist nicht nur<br />

bei dieser Anhörung, sondern bei jeder Art von Anhörung üblich, eine gewisse Redezeitbegrenzung<br />

vorzunehmen, weil auch noch eine Diskussion möglich sein soll.<br />

Deswegen hoffe ich - ich will niemandem das Wort entziehen - auf Verständnis für<br />

die Anmerkung, dass der Vortrag gekürzt werden muss, und auf Verständnis auch<br />

der anderen Anzuhörenden für diese Zeitvorgabe.<br />

Frau Dörk, Sie haben das Wort.<br />

Frau Dörk (Stellv. <strong>Land</strong>rätin des <strong>Land</strong>kreises Uckermark):<br />

Ich bedanke mich für die Möglichkeit, heute vor diesem Gremium die Ausführungen<br />

der Uckermark zum Demografiebericht (Anlage 5) vorzustellen. Wir sind -sage ich<br />

vorsichtig - nicht sehr erfreut über diesen Demografiebericht. Er legt keine neuen Erkenntnisse<br />

zum demografischen Wandel und zu seinen Auswirkungen offen.<br />

Die demografische Situation im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> wird angemessen beschrieben,<br />

jedoch fehlt die notwendige kleinräumige Betrachtung der einzelnen Kreise, und das<br />

gerade ist für unseren <strong>Land</strong>kreis sehr wichtig. Es wird nur grob unterschieden zwischen<br />

dem Berliner Umfeld und den berlinfernen Regionen, und die demografische<br />

Relevanz wird sehr unterschiedlich gewichtet. Räumliche Beziehungen zu den Nachbarländern<br />

werden nicht aufgezeigt.<br />

Der Bericht ist nach unserer Meinung also wenig innovativ. Es liegen keine neuen<br />

und vor allem keine tiefgründigen Erkenntnisse vor. Insbesondere die gelebte Praxis<br />

in den vom demografischen Wandel betroffenen Regionen ist nicht entsprechend<br />

widergespiegelt. Insofern sind viele der im Bericht dargestellten Zusammenhänge<br />

wenig innovativ. Insgesamt fehlen Hinweise auf die Sozialstruktur der vom demografischen<br />

Wandel betroffenen Regionen bezüglich der Bevölkerungszusammensetzung.<br />

Diese sind jedoch bei der Betrachtung der Dynamik der Entwicklung wesentlich.<br />

Es fehlt eine Analyse der wachsenden Altersarmut. Es fehlt eine Analyse zum Anteil<br />

der SGB-II- und SGB-III-Empfänger und des Anteils der Aufstocker und Geringverdiener,<br />

und das ist gerade für den <strong>Land</strong>kreis Uckermark sehr bedeutsam.<br />

Im Zusammenhang mit der Gemeindegebietsreform 2001/2003 wird das grundsätzlich<br />

verankerte Recht auf kommunale Selbstverwaltung nicht genügend in Betracht<br />

gezogen. Wir sehen das ja an den Auswirkungen der Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Wir sollten uns das genau ansehen und nicht dieselben Fehler<br />

machen.

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