Landtag Brandenburg P-HA 5/41 Protokoll - Land Brandenburg
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werke (wie z.B. den ddn — das Demographienetzwerk) in den Austausch - aber<br />
auch in den Lösungsfindungs- und Umsetzungsprozess mit einzubeziehen.<br />
4. Wie bewerten Sie den Bericht insgesamt? Bildet er die wesentlichen Analysen,<br />
Herausforderung und Konzepte zum demographischen Wandel ab und trägt so<br />
zur Unterstützung der <strong>Land</strong>esregierung in diesem Themenbereich bei?<br />
Der „Dritte Demografiebericht der <strong>Land</strong>esregierung <strong>Brandenburg</strong>" fasst die aktuellen<br />
und zukünftigen Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel<br />
entstehen, sehr gut zusammen. Inwiefern er die wesentlichen Analysen abbildet,<br />
hängt von der konkreten Zielsetzung des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong> ab. Hier scheint es<br />
angebracht, dass das <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> eine stärkere Profilierung vollzieht, um<br />
zielgerecht auf die Auswirkungen des demografischen Wandels reagieren zu<br />
können.<br />
Eine Förderung von Projekten und die Ausrichtung der zukünftigen Aktivitäten<br />
sollte aufgrund einer systematischen Analyse des Zielbeitrages erfolgen. Daher<br />
ist es nötig, dass sich die <strong>Land</strong>esregierung Schwerpunkte setzt. Die zentrale Frage<br />
hierbei lautet: Welches primäre Ziel will <strong>Brandenburg</strong> vor dem Hintergrund des<br />
demografischen Wandels erreichen? In dem Bericht werden mehrere zentrale<br />
Ziele genannt: „Familienfreundlichkeit wird ein Markenzeichen für <strong>Brandenburg</strong>er<br />
Unternehmen", „Entwicklung Gesundheitswirtschaft Berlin-<strong>Brandenburg</strong>", „E-<br />
Government Strategie des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong>" oder „<strong>Brandenburg</strong> als Vorreiter<br />
im Umgang mit Energie und Klima" um einige Beispiele zu nennen. Für eine synergetische<br />
Bündelung der Aktivitäten im Zeichen des demografischen Wandels<br />
sollte eine Art Markenzeichen für <strong>Brandenburg</strong> gefunden bzw. entwickelt werden.<br />
Mögliche Beispiele wären „smart region" mit einem Fokus auf Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien, „age friendly region" mit beispielsweise „rollenden<br />
Büros" und barrierefreier Infrastruktur oder „family friendly region" mit flächendeckender<br />
Bereitstellung von Kita- und Pflegeangeboten. Anschließend kann überprüft<br />
werden, ob die einzelnen Maßnahmen, z.B. Mobilität, Gesundheit und Pflege,<br />
Bildung, Daseinsvorsorge und regionale Entwicklung zur Erreichung des Markenzeichens<br />
beitragen.<br />
Wenn es <strong>Brandenburg</strong> gelingt, alle aktuellen und zukünftigen Aktivitäten unter<br />
dem Dach eines sogenannten „brandings" zu bündeln und sich durch einige wenige,<br />
aber hervorragend aufgestellte, Kernbereiche zu positionieren, kann ein<br />
Standortvorteil gegenüber anderen Bundesländern erreichen werden. Dadurch<br />
könnte die Region auch besonders attraktiv für „Rückkehrer" gemacht werden.<br />
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