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Landtag Brandenburg P-HA 5/41 Protokoll - Land Brandenburg

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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>HA</strong> 5/<strong>41</strong> S. 9<br />

Hauptausschuss 20.02.2013<br />

<strong>41</strong>. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/ree-mei<br />

Doch nicht nur aufgrund der Studienbeihilfe ist es für Jungmediziner attraktiv, in unserem<br />

<strong>Land</strong>kreis zu arbeiten, sondern auch aufgrund der Arbeitsbedingungen im Elbe-Elster-Klinikum.<br />

Dieses präsentiert sich als medizintechnisch gut ausgestattetes,<br />

diagnostisch und therapeutisch auf dem aktuellsten Stand arbeitendes Unternehmen.<br />

Es bietet flache Hierarchien und eine attraktive Vergütung. Das Klinikum hilft nicht<br />

nur bei der Finanzierung des Beihilfeprogramms, sondern auch bei der Weiterbildung<br />

der Jungärzte. Eine Facharztweiterbildung ist im Elbe-Elster-Klinikum auch möglich.<br />

An der Finanzierung des Beihilfeprogramms ist neben dem <strong>Land</strong>kreis und der Elbe-<br />

Elster-Klinikum GmbH auch die Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-<strong>Land</strong>“ beteiligt.<br />

Alle bisherigen Beihilfeempfänger haben ihre Wurzeln in unserem <strong>Land</strong>kreis - momentan<br />

sind es zwölf. Mögliche Studienorte sind Dresden, Halle-Wittenberg, Leipzig,<br />

Berlin und Erlangen. Für die Zukunft haben wir uns als <strong>Land</strong>kreis vorgenommen, das<br />

erfolgreiche Programm auch überregional bekannter zu machen. Leider wurde im<br />

Dritten Demografiebericht des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong> im Unterpunkt „Gesundheit und<br />

Pflege“ des Abschnitts „Demografierelevante Konzepte und Maßnahmen“ die Studienbeihilfe<br />

unseres <strong>Land</strong>kreises nicht erwähnt.<br />

Die Medizinbeihilfe läuft seit 2010 und hat bereits Früchte getragen: Zwei Beihilfeempfänger<br />

haben ihr Studium abgeschlossen und eine Facharztausbildung an der<br />

Elbe-Elster-Klinikum GmbH aufgenommen.<br />

Eine weitere Initiative soll Folgen der demografischen Entwicklung abmildern, das<br />

sogenannte „MORO-Modellvorhaben“. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsprozess<br />

wurde der <strong>Land</strong>kreis Elbe-Elster als eine von bundesweit 21 MORO-Regionen<br />

anerkannt. Die Modellregion Elbe-Elster wird im Rahmen des vom Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung als Modellvorhaben der Raumordnung -<br />

MORO - durchgeführten Aktionsprogramms Regionale Daseinsvorsorge (Anlage 4)<br />

unterstützt, um mit einer Regionalstrategie erforderliche Infrastrukturanpassungen<br />

vorausschauend und kooperativ zu gestalten.<br />

Es geht darum, sich engagiert, mit neuen Ideen demografischen Veränderungen zu<br />

stellen. Wir wollen uns in einem diskursiven Prozess mit der Bevölkerung, mit den<br />

Kommunen, aber auch mit den Trägern der Daseinsvorsorge sowie der regionalen<br />

Wirtschaft über Auswirkungen der Demografie auf Infrastrukturbereiche der Daseinsvorsorge<br />

auseinandersetzen. Dabei sollen Szenarien und Anpassungsstrategien<br />

entwickelt werden; daran anschließend soll deren Umsetzung politisch und organisatorisch<br />

vorbereitet werden, damit wir dauerhaft handlungsfähig bleiben.<br />

Welche Fragen beleuchtet werden müssen, zeigen Workshops zu Themenschwerpunkten,<br />

die nach einer Umfrage definiert wurden: Wie kann die Einsatzbereitschaft<br />

der Feuerwehren sichergestellt werden? Wie kann ein Arzt erreicht werden oder<br />

selbst zum Patienten kommen? Wie können sozialverträglich Wasser und Energie<br />

bereitgestellt werden? - Das sind Fragen, die in den Kommunen aufkommen. Die<br />

Bevölkerung erwartet Lösungen, die auch nachfolgende Generationen im Blick haben.

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