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Landtag Brandenburg P-HA 5/41 Protokoll - Land Brandenburg

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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>HA</strong> 5/<strong>41</strong> S. 21<br />

Hauptausschuss 20.02.2013<br />

<strong>41</strong>. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/ree-mei<br />

dann nicht niederlässt? Dann muss er, glaube ich, zurückzahlen. Sehen Sie da ein<br />

unüberwindbareres Risiko?<br />

Woher nehmen Sie diese Voraussicht und diesen Mut, eine Investition in Menschen<br />

zu tätigen, die erst in Jahren Früchte tragen wird? Das ist ja kein Sofortprogramm.<br />

Abgeordneter Domres (DIE LINKE):<br />

Ich habe drei Fragen an die drei Anzuhörenden. Herr Jaschinski hat das Thema<br />

Funktionalreform angesprochen. Die Reihenfolge, erst Funktionalreform, dann über<br />

andere Formen reden teilen wir ausdrücklich. Wir haben aber bei jeder Debatte - immer,<br />

wenn es eine Reform gibt - festgestellt, dass es verschiedene Interessenlagen<br />

gibt. Gerade beim Thema Funktionalreform ist ein Interessenkonflikt zwischen den<br />

<strong>Land</strong>kreisen und Gemeinden wahrnehmbar. Da wäre die Frage: Wie können Sie sich<br />

vorstellen, hier zu einem Interessenausgleich zwischen den verschiedenen Ebenen<br />

zu kommen?<br />

Die zweite Frage, Herr Jaschinski, ist: Sie haben den Prozess, die Herausforderungen<br />

der Demografie in Ihrem <strong>Land</strong>kreis zu bewältigen, als diskursiven Prozess erklärt<br />

und erläutert; das teile ich ausdrücklich. Mich würde interessieren, wie dieser diskursive<br />

Prozess geführt wird, wie Sie als <strong>Land</strong>rat mit den Gemeinden Lösungen suchen<br />

und wie dann dort Einvernehmen hergestellt wird, wie man dann möglicherweise zu<br />

Entscheidungen kommt.<br />

Die dritte Frage: Welche gesetzlichen oder untergesetzlichen Regelungen oder<br />

Rahmenbedingungen müssen sich ändern, um möglicherweise die Frage der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit besser zu lösen? Wie bewerten Sie die gegenwärtigen<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen?<br />

Frau Dörk hatte gesagt, dass Daseinsvorsorge als Pflichtaufgabe definiert sein muss.<br />

Da wäre die Frage, wie Sie das gemeint haben und welche besonderen Punkte Sie<br />

meinen, also wo Sie Nachholbedarf sehen, wo <strong>Land</strong>espolitik reagieren muss, um den<br />

<strong>Land</strong>kreisen, den Gemeinden dort Hilfestellung zu geben.<br />

Herr Dr. Hermann hatte die Finanzen angesprochen und unter anderem den Demografiefaktor<br />

genannt. Mich interessiert, inwieweit Sie als Bürgermeister einer relativ<br />

großen Stadt im ländlichen Raum die Frage der Aufgabenorientierung im Finanzausgleichsgesetz<br />

sehen. Ist die Frage der pauschalen Zuweisung möglicherweise stärker<br />

zu gewichten oder halten Sie eine aufgabengerechte, also nach den Aufgaben<br />

definierte Finanzzuweisung für die Gemeinden möglicherweise für zielführender?<br />

In dem Zusammenhang: Sehen Sie eine Möglichkeit, nicht nur im Rahmen des<br />

kommunalen Finanzausgleich zwischen reichen und armen Kommunen zu gestalten,<br />

sondern auch innerhalb eines <strong>Land</strong>kreises einen Gestaltungsanspruch zwischen<br />

Stadt und Umlandgemeinden wahrzunehmen?<br />

Vorsitzende:

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