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Landtag Brandenburg P-HA 5/41 Protokoll - Land Brandenburg

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seinsvorsorge 2030", an dem die Uckermark als eine von 21 Regionen in der Bundesrepublik<br />

teilnimmt, werden verschiedene Infrastrukturbündel in 4 Arbeitsgruppen<br />

vorausschauend und kooperativ hinsichtlich ihrer Demographiefestigkeit untersucht.<br />

Im aktuellsten Modellvorhaben <strong>Land</strong>Zukunft des Bundesministeriums für Ernährung,<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) werden neue Wege in der ländlichen<br />

Entwicklung erprobt. Hier ist die Uckermark der einzige ostdeutsche <strong>Land</strong>kreis<br />

im Modellvorhaben.<br />

Ziel des Modellvorhabens seitens des BMELV ist es, ländliche Regionen darin zu unterstützen,<br />

o die regionale Wertschöpfung zu fördern,<br />

o bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen sowie<br />

o den demographischen Wandel zu bewältigen.<br />

Hierfür sollen Menschen mit Unternehmergeist gezielt mobilisiert und Freiräume für<br />

die Umsetzung ihrer kreativen Ideen und Projekte geschaffen werden.<br />

Der <strong>Land</strong>kreis Uckermark ist eine von bundesweit nur vier ausgewählten Regionen,<br />

die das Modellvorhaben <strong>Land</strong>Zukunft in die Tat umsetzen und zusammen mit den<br />

Akteuren der Region zum Erfolg führen dürfen.<br />

Innovativ ist, dass neue Elemente der öffentlichen Förderung erprobt werden: In einem<br />

Entwicklungsvertrag haben sich das Bundesministerium, das <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

und der <strong>Land</strong>kreis Uckermark gemeinsam auf konkrete, zu erreichende Ziele<br />

zur Förderung von Wertschöpfung und Beschäftigung verständigt. Jeder Modellregion<br />

wird dafür in der Laufzeit vom April 2012 bis zum Dezember 2014 ein Regionalbudget<br />

von 600.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Eine Regionale Partnerschaft<br />

entscheidet dabei eigenständig, welche Projekte zur Zielerreichung gefördert<br />

werden. So werden der Modellregion mehr Handlungsspielräume, aber auch ein<br />

größeres Maß an Verantwortung übertragen.<br />

5.) Welche wesentlichen Fragen bzw. Anregungen haben Sie im Zusammenhang<br />

mit dem demographischen Wandel aus der Perspektive der kommunalen<br />

Praxis in den Bereichen Innere Sicherheit, Bildung, Verkehr und Gesundheit?<br />

1. Allgemein und ab sofort: Daseinssicherung und —Vorsorgeplanung als Pflichtaufgabe<br />

kommunalen Handeln begreifen und (finanziell) unterstützen<br />

2. Bildungsinfrastruktur: neu entwerfen, quantitative und qualitative Neubewertung<br />

von Bildung im ländlichen Raum (Diskussion zur Bildungshoheit des<br />

<strong>Land</strong>es, verbindliche Standards in Bildungsabschlüssen (auch und besonders im<br />

deutsch-polnischen Grenzraum), kleinteilige Bildungsstandorte zulassen und<br />

Rückzug des <strong>Land</strong>es aus hoheitlichen Rechten (bis hin zur schulischen Selbstverwaltung<br />

- z.B. bei Lehrereinstellungen und Schulcurriculum unter der Prämisse<br />

eine landes — und bundeseinheitlichen Bildungskanons); Der relative Anteil<br />

der Schüler mit Förderbedarf unabhängig von der Beschulung bleibt mindestens<br />

konstant, wobei immer häufiger ein sozial emotionaler Förderbedarf diagnostiziert<br />

wird. Daher müssen zur Beurteilung der künftigen Schülerzahl der Schulen

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