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Werte leben. Wachstum schaffen. - Nordzucker AG

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Geschäftsbericht <strong>Nordzucker</strong> 2012/13<br />

vor 175 Jahren nahm im heutigen <strong>Nordzucker</strong>gebiet die erste Zuckerfabrik in Klein Wanz<strong>leben</strong> die Zuckerproduktion auf,<br />

somit wurde damals der Kern unseres heutigen Unternehmens ge<strong>schaffen</strong>. Seitdem hat sich die Zuckerwelt immer wieder<br />

sich verändernden politischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten anpassen müssen. Technischer<br />

Fortschritt und damit einhergehende Produktivitätssteigerungen haben Tradition in unserem Geschäft, genauso wie immer<br />

wieder durchgeführte Verschmelzungen zu größeren Einheiten. Grundlage waren dabei immer der enge und partnerschaftliche<br />

Kontakt zu unseren Aktionären und Rübenlieferanten und der Antrieb, immer besser und stärker zu werden. Im September<br />

dieses Jahres werden wir dieses 175-Jahr-Jubiläum entsprechend feiern.<br />

Freuen sollten wir uns auch über das Geschäftsjahr 2012/13, das als das bisher erfolgreichste Jahr in die Geschichte der<br />

<strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> eingehen wird. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis konnten nach dem bereits sehr guten Vorjahr nochmals<br />

deutlich gesteigert werden. Profitiert haben wir von gestiegenen Quotenzuckerpreisen und einer größeren Absatzmenge<br />

an Nicht-Quotenzucker. Unsere langfristig angelegten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im gesamten Konzern haben den<br />

Erfolgskurs weiter untermauert. Der von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam erarbeitete Vorschlag einer Dividende in<br />

Höhe von 1,80 Euro je Aktie, über deren Höhe die Hauptversammlung entscheiden wird, sichert zweierlei: zum einen, dass<br />

Sie als unsere Aktionäre angemessen an diesem exzellenten Ergebnis beteiligt werden; zum anderen, dass das Unternehmen<br />

finanziell gestärkt auf die vor uns liegenden Herausforderungen reagieren kann.<br />

Die Zahlen in Kürze: Wir haben den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 2.018,0 Millionen Euro um 424,8 Millionen<br />

Euro auf 2.442,8 Millionen Euro steigern können und dabei einen hervorragenden Jahresüberschuss von 360,3 Millionen<br />

Euro erzielt. Das Eigenkapital belief sich auf 1.316,0 Millionen Euro und hat damit erstmalig die Marke von einer Milliarde<br />

Euro überschritten; die Eigenkapitalquote stieg trotz einer höheren Bilanzsumme auf nunmehr rund 55 Prozent an. Die<br />

Steigerung der Eigenkapitalquote war ein Ziel, das wir uns vor drei Jahren gesetzt hatten. Wir haben das vergangene Jahr<br />

auch dazu genutzt, um unsere Nettoverschuldung auf rund 59 Millionen Euro zurückzuführen, und sind somit alles in<br />

allem in einer sehr guten finanzwirtschaftlichen Lage. In Anbetracht der immer noch volatilen Situation an den Finanzmärkten<br />

ist dies eine wichtige Botschaft an unsere Eigentümer. Unser Umfeld verändert sich jedoch rapide. Aufgrund des<br />

anhaltenden Aufbaus von Lagerbeständen und einer insgesamt über dem Verbrauch liegenden Weltzuckerproduktion erwarten<br />

wir, dass die Zuckerpreise auf dem Weltmarkt auf dem gegenwärtig deutlich niedrigeren Niveau verharren werden. Dies<br />

könnte auch die EU-Preise beeinflussen, so dass wir für 2013/14 einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis nicht ausschließen<br />

können. Die hohe Volatilität der Zuckerpreise bleibt eine bedeutende Herausforderung für unser Geschäft.<br />

Die EU-Gremien entscheiden voraussichtlich im Juni über die Zukunft der Zuckermarktordnung (ZMO). Sie definiert bisher<br />

den Rahmen, in dem der EU-Zuckermarkt berechenbar, verlässlich und planbar zu mindestens 85 Prozent mit regional produziertem<br />

Zucker zu hiesigen Sozial- und Produktionsstandards gedeckt wird. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft die stabile<br />

Versorgung des EU-Markts mit hochwertigem Zucker aus heimischer Produktion zu gewährleisten. Auf der einen Seite gilt<br />

es, weiter unsere Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Auf der anderen Seite setzen wir uns unverändert für<br />

eine Verlängerung der ZMO bis 2020 sein, um den Rübenanbau in unseren Regionen nicht nur zu erhalten, sondern zu<br />

stärken; gleichzeitig benötigen wir Zeit, um unser Unternehmen auf eine Marktöffnung vorbereiten zu können.<br />

Ein weiterer Konsolidierungsprozess im europäischen Zuckermarkt bis zum Jahr 2020 ist abzusehen. Angesichts unserer<br />

Marktposition haben wir eine gute Basis, um sich auftuende <strong>Wachstum</strong>schancen in der EU zu nutzen. Allerdings wird der<br />

Verbrauch von Zucker innerhalb der EU nicht steigen – die Nachfragesteigerung nach Zucker findet außerhalb Europas<br />

statt; inwieweit wir daran profitabel teilhaben können, schauen wir uns intensiv an.

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