Werte leben. Wachstum schaffen. - Nordzucker AG
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Geschäftsbericht <strong>Nordzucker</strong> 2012/13<br />
Maschinenringe neue Rübenroder bestellt. Da gab es wirklich einen direkten Zusammenhang zwischen<br />
dem Rübengeld und der Bestellung.<br />
Auch an anderen Stellen merken wir sehr deutlich, dass unsere Rübenanbauer sich zunehmend als<br />
Unternehmer begreifen. Selbstverständlich besteht zum großen Teil noch die enge, zum Teil emotionale<br />
Verbindung mit <strong>Nordzucker</strong>, aber andererseits muss sich die Rübe zunehmend dem Wettbewerb<br />
mit Alternativfrüchten stellen. Das verlangt uns mehr ab als in der Vergangenheit, denn wir<br />
müssen sehr viel konkurrenzfähiger sein. Wir müssen jedes Jahr erneut um die Rübenanbaufläche<br />
kämpfen und da kommen wir wieder auf einen dieser Mega-Trends zurück: Wir haben weltweit ein<br />
knappes Angebot an Ackerfläche. Für uns bedeutet das konkret: Wir müssen gegen Weizen und gegen<br />
Raps jedes Jahr wieder konkurrenzfähige Rübenpreise bieten, sonst bekommen wir die Rüben nicht.<br />
Klaus Schumacher: Herr van Driel, die Rabobank hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark in der<br />
Land-, Agrar- und in der Ernährungswirtschaft engagiert. Wie nehmen Sie diese Trends wahr?<br />
Mark van Driel: Ich sehe die Trends ganz ähnlich. Das weltweite Bevölkerungswachstum hat natürlich<br />
Auswirkungen auf die Landwirtschaft und auf die Preise. Aber das war eigentlich schon das Thema<br />
der vergangenen fünf Jahre. Was wir jetzt sehen, ist, dass die Landwirtschaft immer mehr mit den<br />
großen gesellschaftlichen Themen der Welt in Verbindung gebracht wird. Und natürlich auch mit<br />
dem Finanzbereich. Da sehen wir beispielsweise, dass immer mehr Investoren an den Warenterminbörsen<br />
engagiert sind. Ich denke aber, dass dies nur kurzfristig Einfluss auf die Preise hat –<br />
mittel- und langfristig werden immer Angebot und Nachfrage entscheidend für die Preisbildung<br />
Mark von Driel: „Bevölkerungswachstum hat Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Preise.“