Werte leben. Wachstum schaffen. - Nordzucker AG
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Geschäftsbericht <strong>Nordzucker</strong> 2012/13<br />
Trends im Agribusiness<br />
Eine Branche im Wandel<br />
Klaus Schumacher: Herzlich willkommen im Hause <strong>Nordzucker</strong>. Ich freue mich, Herrn Carl-Albrecht<br />
Bartmer, den Präsidenten der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, und Mark van Driel, Geschäftsführer<br />
der Rabobank Deutschland, zu unserer heutigen Diskussionsrunde mit unserem Vorstandsvorsitzenden<br />
Hartwig Fuchs und unserem Finanzvorstand Dr. Michael Noth begrüßen zu dürfen. Wir<br />
wollen heute über Trends im Agribusiness sprechen, die die gesamte Agrarbranche und damit auch<br />
dieZuckerwirtschaft und den Rübenanbau beeinflussen.<br />
Herr Bartmer, wenn wir die Landwirtschaft in Deutschland heute betrachten, von welchen Trends<br />
lassen sich die Landwirte in ihren unternehmerischen Entscheidungen leiten? Sind dies nach wie vor<br />
die Mega-Trends, – also weltweites Bevölkerungswachstum und steigende Einkommen – die in den<br />
nächsten Jahren zu einem anhaltenden <strong>Wachstum</strong> der Nachfrage nach Nahrungsmitteln führen werden?<br />
Carl-Albrecht Bartmer: Grundsätzlich haben die bekannten Mega-Trends weiter starke Kraft. Sie<br />
scheinen sich ja im Moment auch in der relativ engen Versorgungssituation auf den Weltagrarmärkten<br />
und den damit verbundenen hohen Preisen für fast alle agrarischen Rohstoffe widerzuspiegeln. Deshalb<br />
ist die Stimmung in der Landwirtschaft extrem positiv. Und dies, obwohl wir augenblicklich über<br />
eine Kehrtwende in der Agrarpolitik diskutieren, die die Unterstützung der Landwirte verringern und<br />
gleichzeitig die verbleibenden Zahlungen sehr viel stärker an spezifische Leistungen, insbesondere<br />
im Umweltbereich, knüpfen will. Die Investitionsbereitschaft der deutschen Landwirtschaft, so zeigt<br />
es der aktuelle DLG-Trendmonitor, ist auf Rekordhöhe. Dies spiegelt auch die Marktverhältnisse<br />
wider. Es gibt gar keinen Grund, die großen Mega-Trends heute zu relativieren, sie sind weiter stark.<br />
Allerdings müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es gerade auch in der EU und besonders in<br />
Deutschland durchaus eigene Dynamiken gibt, die das Verhalten von Landwirten beeinflussen.<br />
Bestes Stichwort hierzu ist die Bioenergie. Mit einem Anteil von fast 20 Prozent an der deutschen<br />
Ackerfläche hat sie eine hohe Bedeutung erreicht. Wir er<strong>leben</strong>eine erhebliche Verschiebung der-<br />
Dr. Michael Noth, Hartwig Fuchs und Klaus Schumacher haben zum runden Tisch geladen.