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Werte leben. Wachstum schaffen. - Nordzucker AG

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Geschäftsbericht <strong>Nordzucker</strong> 2012/13<br />

Von den Besten lernen<br />

20 · 20 · 20 in der Praxis<br />

Wie können die 20 Prozent der leistungsstärksten Rübenanbauer im gesamten <strong>Nordzucker</strong> Konzern im<br />

Jahr 2020 je Hektar 20 Tonnen Zucker erzielen? Gemeinsam mit ihren Landwirten ist <strong>Nordzucker</strong> dabei,<br />

diese Frage zu beantworten. Seit 2011 verfolgt <strong>Nordzucker</strong> mit der Initiative 20 · 20 · 20 dieses Ziel und<br />

konzentriert sich dabei auf fünf Bereiche: Züchtung, Anbauverfahren, Ernte, Lagerung und Anbaustruktur.<br />

<strong>Nordzucker</strong> hat dazu in ihren sieben Anbauländern regionale Kompetenzteams eingerichtet.<br />

„Hier in Trenčianska Teplá haben wir uns acht Themen vorgenommen, die wir unter die Lupe<br />

nehmen und verbessern wollen, um den Zuckerertrag zu steigern. Dazu gehört die Saatbeetvorbereitung<br />

im Herbst mit einer vorhergehenden Grunddüngung. Der Vorteil besteht darin, dass<br />

durch die Bearbeitung des meist trockenen Bodens im Herbst dieser nicht unnötig verdichtet wird,<br />

was die Böden schont. Wir erreichen so Böden, die während des Winters gleichmäßig durchfeuchtet<br />

werden und dann im Frühjahr eine homogene Struktur aufweisen. Der Schlag muss dann nur noch<br />

einmal flach bearbeitet werden, bevor gedrillt werden kann. Dadurch erhalten wir die Wasserkapillarität<br />

in den ungestörten Böden und erzielen bessere Feldaufgänge und eine sehr gute Wurzelbildung.<br />

Das erhöht den Rübenertrag pro Hektar. Unsere Anbauberatung demonstriert über Feldversuche<br />

die Vorteile dieser Praxis, die in Deutschland gängig ist, auf und trägt so zur Verbreitung bei“, sagt<br />

Richard Šulík, Member of the Board, Považský cukor.<br />

Praxisfälle diskutieren und Ergebnisse verbreiten<br />

Ein weiteres Augenmerk liegt in der Slowakei auf der Mulchsaat: „Der Anteil der Mulchsaat an der<br />

Rübenanbaufläche in der Slowakei liegt derzeit bei 30 Prozent und soll mittelfristig auf deutlich über<br />

50 Prozent erhöht werden. Das verbessert die Bodenstruktur und trägt aktiv zum Schutz vor Bodenerosion<br />

und oberflächlichen Verschlämmungen bei“, so Richard Šulík weiter.<br />

Auch in den deutschen Naturräumen wird an<br />

verschiedenen Stellschrauben gedreht, um den<br />

magischen 20 Tonnen Zucker je Hektar näherzukommen.<br />

In den Kompetenzteams treffen sich<br />

auch hier Anbauberater und Landwirte, um Praxisfälle<br />

zu diskutieren und Erfahrungen mit Anbautechniken<br />

auszutauschen, denn spannend wird<br />

es, wo in einem Naturraum unter vergleichbaren<br />

Bedingungen deutlich abweichende Erträge<br />

erzielt werden.<br />

„In unserer 20 · 20 · 20-Gruppe testen derzeit<br />

zwischen 20 und 25 Landwirte eine App, die<br />

die geplante Pflanzenschutzanwendung mit<br />

der lokalen Wetterprognose abgleicht. Die App<br />

ermittelt dann den optimalen Ausbringungszeitpunkt<br />

innerhalb der nächsten 48 Stunden.<br />

Dies soll zum einen die Wirkung der Maßnahme<br />

absichern und verbessern und zum anderen die<br />

Rüben schonen“, erklärt Markus Reiners, Manager<br />

Nah dran: Die <strong>Nordzucker</strong> Anbauberatung sucht den Kontakt und<br />

bereitet den Boden für breiten Wissensaustausch.

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