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Werte leben. Wachstum schaffen. - Nordzucker AG

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Geschäftsbericht <strong>Nordzucker</strong> 2012/13<br />

Den Veränderungen gemeinsam die Stirn bieten – runder Tisch bei <strong>Nordzucker</strong>.<br />

Klaus Schumacher: Wenn ein Unternehmen wie <strong>Nordzucker</strong> darüber nachdenkt, sich weiter zu<br />

internationalisieren, wird die landwirtschaftliche Aktionärsschaft das mittragen?<br />

Carl-Albrecht Bartmer: Also, ich glaube, dass die Entwicklung von <strong>Nordzucker</strong> in den vergangenen<br />

Jahren tatsächlich einen erheblichen Entwicklungsprozess auch aufseiten der Anteilseignerschaft<br />

widerspiegelt. Nämlich, dass die unternehmerische Rolle eines Unternehmens der Ernährungswirtschaft,<br />

das Zucker herstellt, viel stärker als eine eigenständige Rolle wahrgenommen und anerkannt<br />

wird, dass die Zuckerfabriken nicht mehr als „Appendix“ der landwirtschaftlichen Betriebe gesehen<br />

werden, die doch bitte die Rüben so verarbeiten, dass auch der Rübenpreis passt. Und ich glaube,<br />

dass dieser Erkenntnisprozess eingesetzt hat, <strong>Nordzucker</strong> als ein Unternehmen zu verstehen, das<br />

sich im Wettbewerb mit anderen Zuckerherstellern behaupten muss und das Chancen in sich globalisierenden<br />

Märkten wahrnehmen muss. Dieser Pfad ist ein ganz normaler, fast schon emanzipatorischer<br />

Pfad einer ursprünglich bäuerlichen Gründung eines Verarbeitungsunternehmens hin zu<br />

einem eigentlich in sich selbst ruhenden Unternehmen, an dem man Anteile hält. Das ist am Ende<br />

für die Landwirte als Anteilseigner rentabel und nicht zuletzt auch eine Absicherung der Rübenverarbeitung<br />

in der eigenen Region.<br />

Mark van Driel: Entwicklung und Internationalisierung sind für die Zukunft sicherlich wichtig, aber<br />

<strong>Nordzucker</strong> hat außerdem eine große Vorreiterrolle im Organisieren und Steuern von Lieferketten.<br />

Eine Kompetenz, die angesichts der vorhin diskutierten Trends immer stärker an Bedeutung gewinnt.<br />

Hartwig Fuchs: Im Konzept, aus einer Region ein landwirtschaftliches Erzeugnis zu verarbeiten und<br />

daraus etwas zu produzieren, was wirklich diesen regionalen Bezug hat, steckt nach wie vor eine<br />

große Kraft! Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der Lieferkette sind immer wichtigere Anforderungen<br />

der Verbraucher an Lebensmittel. Und genau das können wir mit unserem Ansatz viel einfacher<br />

gewährleisten und uns so von Wettbewerbern auf dem Weltmarkt abgrenzen.<br />

Carl-Albrecht Bartmer: Ich glaube, dass die Bedeutung der Wertschöpfungskette immer mehr zunehmen<br />

wird. Der eine Grund ist der, den Sie genannt haben, Herr Fuchs: Rückverfolgbarkeit. Es<br />

gibt einen zweiten Grund: Ich glaube, dass innerhalb einer übergreifenden Wertschöpfungskette<br />

die Prozesse viel effizienter organisiert werden können.

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