Psychosozialer Beratungsführer für den - Landkreis Wunsiedel im ...

2.2.7.4 Betreutes Einzelwohnen und Nachbetreuung des
Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef
Pfälzer Gäßchen 5 Telefon: 09232/9928-0
95632 Wunsiedel Fax: 09232/9928-28
E-Mail: verwaltung@stjosef-wunsiedel.de
Träger:
Kath. Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V., Orleansstr. 2 a, 93055 Regensburg
1. Zuständigkeit:
Unser Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 17 und 21 Jahren. Es ist
eine Wohnform für junge Menschen, denen es zumindest auf Zeit nicht möglich ist, sich in ihrer
Herkunftsfamilie oder in einer anderen Familie auf das selbstständige Leben als Erwachsene
vorzubereiten.
2. Mitarbeiter/innen:
Für die Durchführung einer Maßnahme steht dem Jugendlichen/jungen Erwachsenen eine feste
Fachkraft (jeweils ein Heil- oder Sozialpädagogin) zur Verfügung.
3. Raumangebot:
Während beim Betreuten Einzelwohnen der Wohnraum über die Einrichtung angemietet wird, mieten
sich bei der Nachbetreuung junge Menschen die Wohnung selbst an. Die Räume im Erdgeschoss des
Hauses „Flexible Hilfen“ des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef stehen bei Bedarf für Aktionen
und Besprechungen zusätzlich zu Verfügung.
4. Arbeitsweise und Hilfsmöglichkeiten:
Die Jugendlichen/jungen Erwachsenen erklären dem Jugendamt gegenüber, dass die noch für eine gewisse
Zeit Hilfe bei der Verselbstständigung benötigen. In einem Hilfeplangespräch, das mit dem
jungen Menschen, der zuständigen Fachkraft des Jugendamtes, der künftigen Betreuungsperson, der
Abteilungsleitung „Flexible Hilfen“ und gegebenenfalls den Sorgeberechtigten durchgeführt wird, werden
Zielsetzungen für die Maßnahme erarbeitet. Diese können im lebenspraktischen oder finanziellen
Bereich sowie bei der Integration in das Arbeitsleben oder in der sinnvollen Freizeitgestaltung liegen. Da
wir in unserem handlungsorientierten Ansatz „sich am Jugendlichen orientieren“ davon ausgehen, dass
Selbstständigkeit nicht in vorweggenommenen pädagogischen Übungen erlernt werden kann, sondern
durch das Erleben von lebensnahen Bedingungen entsteht, legen wir auf die individuelle Zielsetzung
und der sich daran anschließenden Vorgehensweise großen Wert. Voraussetzung für ein Gelingen der
Maßnahme ist die grundsätzliche Bereitschaft des jungen Menschen zur Aufnahme eines
„Arbeitsbündnisses“ mit dem Betreuer/der Betreuerin. Die Zustimmung hierfür ist durch die
Unterzeichnung eines Bereuungsvertrages festgehalten.
5. Zusammenarbeit mit anderen Stellen:
Jugendamt, Schulen, Beratungsstellen, Ärztinnen, Therapeutinnen, Betreuungsstellen und
Gesundheitsamt, Banken und den verschiedensten Behörden.
6. Kosten:
Das Angebot wird durch das zuständige Jugendamt über Fachleistungsstunden finanziert. Diese
Stunden beinhalten die direkte Betreuungszeit des jungen Menschen, Vor-, Nachbereitung und
Anfahrtszeiten. Der Stundenumfang wird in einem Hilfeplangespräch festgelegt.
7. Sprechzeiten:
Unsere Verwaltung ist werktags zwischen 07:30 und 16:30 Uhr besetzt. Mit der zuständigen
Abteilungsleitung können Termine auch außerhalb dieser festgelegten Zeiten vereinbart werden.