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Zahlen - KVG

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höhere Umsätze sowie Synergien in technischen und kaufmännischen<br />

Bereichen. Weiterhin stärkt die Kooperation<br />

mit neuen regionalen Energieversorgungsunternehmen die<br />

Rolle der STW in der Region Nordhessen. Die Kooperationsangebote<br />

der STW reichen dabei von einfachen Konzessionsverträgen<br />

bis hin zu detaillierten Versorgungskonzepten<br />

mit der Gründung eines neuen kommunalen Energieversorgungsunternehmens.<br />

Im Schwalm-Eder-Kreis haben die Städte und Gemeinden<br />

im Jahr 2009 das Auslaufen der bisherigen Konzessionsverträge<br />

bekanntgegeben. Die Kommunen Edermünde,<br />

Gudensberg, Guxhagen, Körle, Malsfeld, Melsungen,<br />

Morschen, Niedenstein und Spangenberg streben die<br />

Rekommunalisierung der Energieversorgung mit Unterstützung<br />

durch einen strategischen Partner an. Sie haben sich<br />

in diesem Zusammenhang entschlossen, eine eigenständige,<br />

kommunal dominierte Netzeigentumsgesellschaft für die<br />

Bereiche Strom und Erdgas mit dem Namen Fulda-Eder<br />

Energie GmbH & Co. KG (FEE) zu gründen. In einem vorgeschalteten<br />

separaten Verfahren hatten verschiedene Wettbewerber<br />

die Möglichkeit, sich als ein möglicher strategischer<br />

Partner zu präsentieren. Neben der Erfüllung gesellschaftsrechtlicher<br />

Eckpunkte bei der möglichen Gründung der<br />

Netzeigentumsgesellschaft wurden die Bewerber nach den<br />

Kriterien kommunale Einflussnahme, Risikominimierung,<br />

Rentabilität, Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung<br />

sowie Ökologie bewertet. Der STW gelang es, sich gegenüber<br />

den anderen Wettbewerbern durchzusetzen und als<br />

präferiertes Partnerunternehmen zu qualifizieren. Die<br />

Gründung der FEE soll im 2. Quartal 2013 erfolgen.<br />

In den beiden Gemeinden Kaufungen und Niestetal ist<br />

die Entscheidung ebenfalls für das Kooperationsangebot der<br />

STW gefallen. Das Angebot sieht die Gründung eines neuen<br />

Kommunalwerkes durch die STW als Mehrheitsgesellschafter<br />

vor. Die STW wird in der gemeinsamen Gesellschaft den<br />

Gründungsprozess organisieren, die Netzkaufverhandlungen<br />

führen und den späteren Kauf der Netze umsetzen.<br />

Bei der EWG standen im Rahmen der Maßnahmen<br />

zur Ergebnisverbesserung weiterhin Aktivitäten zur weiteren<br />

Optimierung des Kraftwerksparks, des Brennstoffeinsatzes<br />

und eine gezielte Erschließung weiterer Absatzpotenziale im<br />

Vordergrund. Die Gesamtanlage am Standort Kombi-HKW<br />

wird entsprechend den Vorgaben der Kraftwerkseinsatzplanung<br />

betrieben. Die Gasturbine 1 (GT 1) muss seit dem<br />

01.10.2012 strengere Emissionswerte einhalten. Die GT 1<br />

wurde zu diesem Zweck mit einer Wassereindüsung ertüchtigt.<br />

Im Hinblick auf die Gasturbine 2 (GT 2) des Kombi-<br />

HKW konnte das Gerichtsverfahren zwischen dem ehemaligen<br />

Generalunternehmer und der EWG sowie zwischen<br />

dem Generalunternehmer und seinen Nachfolgeunternehmern<br />

mit einem Vergleich beigelegt werden.<br />

Das Heizkraftwerk-Mittelfeld (HKW-M) speiste 2012<br />

als Biomasseheizkraftwerk nach dem Erneuerbaren-<br />

Energien-Gesetz (EEG) Strom in das Netz der NSG ein.<br />

Der Strom wurde gemäß EEG direkt vermarktet. Bei der<br />

Verfügbarkeit der Anlage konnten weitere Fortschritte<br />

erzielt werden. Nach dem Vorliegen der Genehmigung<br />

gemäß dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />

begannen im zweiten Quartal 2012 die Bauarbeiten zur<br />

Errichtung der neuen Holzaufbereitungsanlage für das<br />

HKW-M. Ende des Jahres 2012 wurde der erste Bauabschnitt<br />

planmäßig fertiggestellt. Für die Lagerung des<br />

aufbereiteten Holzes wurde ein ca. 30 m hohes Silo mit<br />

einem Durchmesser von etwa 16 m errichtet. Dieses Silo<br />

kann den Brennstoff für ca. zwei Tage Volllastbetrieb vorhalten.<br />

Zum zweiten Quartal 2013 ist die Inbetriebnahme<br />

der Anlage geplant. Die neue Holzaufbereitung wird eine<br />

verbesserte Holzqualität erzeugen, sodass die Anlagenverfügbarkeit<br />

und die Gesamtauslastung verbessert<br />

werden. Der Bau des neuen Heizwerkes am Standort<br />

Mittelfeld wurde im Mai 2012 begonnen. Nach Fertigstellung<br />

des neuen Gebäudes konnte die Fernwärmeauskopplung<br />

aus dem bestehenden Heizkraftwerk gebaut<br />

werden. Zudem werden zwei zusätzliche Spitzenlast- und<br />

Reservekessel errichtet. Die Fertigstellung der Maßnahme<br />

ist zum Beginn der Heizperiode 2013/2014 geplant.<br />

Auf Grundlage des Zuteilungsgesetzes 2012<br />

(ZuG 2012) erfolgte für die zweite Handelsperiode und<br />

damit für die Jahre 2008 bis 2012 eine Zuteilung mit<br />

kostenlosen CO 2<br />

-Emissionsberechtigungen. Da die Deutsche<br />

Emissionshandelsstelle (DEHSt) in der Sache nicht allen<br />

Zuteilungsanträgen der EWG entsprochen hat, wurden im<br />

Rahmen der Widerspruchsverfahren gegen die Zuteilungsbescheide<br />

der Anlagen Kombi-HKW, FKK und Heizwerk<br />

Brückenhof Klagen im Jahr 2010 beim Verwaltungsgericht<br />

Berlin eingereicht. Für das Heizwerk Brückenhof konnte im<br />

Berichtsjahr eine Einigung erzielt werden. Die Verfahren für<br />

die Anlagen Kombi-HWK und FKK ruhen derzeit.<br />

Die MHKW konnte im März 2012 eine leistungsstärkere<br />

und effizientere Dampfturbine erfolgreich in Betrieb<br />

nehmen. Damit ist die MHKW in der Lage, zusätzliche<br />

Strommengen zu erzeugen. Allein durch den Einsatz in den<br />

Monaten März bis Dezember 2012 konnte die Jahresmenge<br />

um mehr als 30 Prozent gesteigert werden.<br />

Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH | <strong>Zahlen</strong> | KVV Geschäftsbericht 2012 13

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