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Zahlen - KVG

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egionalen Landwirten und der Stadt Karben, ist ebenfalls<br />

nahezu fertiggestellt. Die Anlage samt Gasaufbereitung<br />

und Einspeisung in das Erdgasnetz der NRM Netzdienste<br />

Rhein-Main GmbH ist seit Herbst 2012 in Betrieb.<br />

Während es sich bei den vorgenannten Projekten um<br />

Einspeiseanlagen handelt, versorgt die Biogasanlage im<br />

nordhessischen Borken-Kerstenhausen zwei Kliniken in<br />

Bad Zwesten mit Biogas, aus dem vor Ort Wärme und<br />

Strom erzeugt werden. Dazu wurde von der Biogasanlage<br />

(0,5 MWel) eine 2,3 km lange Gasleitung zum Kunden<br />

verlegt. Die Anlage wurde Mitte 2012 vollständig in<br />

Betrieb genommen.<br />

Bei der Vermarktung von Biomethan in BHKW-Anlagen<br />

setzt die STW neben der direkten Akquise (z. B. Bäder und<br />

Kliniken) auf die Vermarktung durch Kooperationspartner<br />

wie BHKW-Anbieter oder Planungsbüros. Diese Strategie<br />

bewährte sich auch im Berichtsjahr. Das niedrige Erdgaspreisniveau<br />

erschwerte jedoch den Abschluss neuer Verträge.<br />

Produzierte Übermengen konnte die STW kurzfristig<br />

zu guten Konditionen am Markt veräußern.<br />

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie<br />

und Energiesystemtechnik (IWES) wurde eine Studie zur<br />

“Energiewende Nordhessen“ durchgeführt. Dabei entstand<br />

eine umfassende Beurteilung, wie und unter welchen<br />

Bedingungen eine Energiewende in der nordhessischen<br />

Region gelingen kann.<br />

Im Jahr 2011 gründete die STW gemeinsam mit den Stadtwerken<br />

Bad Sooden-Allendorf, Eschwege, Witzenhausen,<br />

Wolfhagen und der Kraftstrom-Bezugsgenossenschaft Homberg<br />

die Stadtwerke Union Nordhessen (SUN). Das Ziel der<br />

SUN ist, die Kooperation zwischen regionalen Stadtwerken<br />

zu stärken. Sie hilft dabei, kommunale Versorgungsstrukturen<br />

weiterzuentwickeln und Synergien auszubauen. Ein<br />

wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt im Jahr 2012 war die<br />

gemeinsame Akquisition von Windparkflächen, mit dem<br />

Ziel die Projekte selbst zu entwickeln und langfristig mit<br />

weiteren Partnern aus der Region zu betreiben.<br />

Im Jahr 2012 intensivierte die STW die Entwicklung<br />

von Windkraftprojekten in Nordhessen. Dabei legte sie<br />

den Fokus auf die Akquise geeigneter Standorte in der<br />

Region Nordhessen, an denen Windkraftanlagen entwickelt<br />

und wirtschaftlich betrieben werden können. Bei den<br />

Windparkprojekten kooperiert die STW intensiv mit den<br />

SUN-Partnern, dem IWES sowie nordhessischen Projektentwicklern<br />

und Ingenieurbüros. Die Kooperationen<br />

umfassen Akquise, Projektentwicklung, Errichtung<br />

und Betrieb der Windkraftanlagen.<br />

Weit fortgeschritten ist die Projektierung des Windparks<br />

Söhrewald/Niestetal. Dieser umfasst insgesamt sieben<br />

Windenergieanlagen (WEA), wobei zwei WEA an dem<br />

Standort in Niestetal und fünf WEA an dem Standort<br />

Söhrewald geplant sind. Das Projekt befindet sich aktuell<br />

in der Genehmigungsprüfung beim Regierungspräsidium<br />

Kassel. Die Inbetriebnahme des Windparks Söhrewald/<br />

Niestetal ist für Ende 2013 oder Anfang 2014 vorgesehen.<br />

Das Windprojekt im „Stiftswald“ wurde über eine<br />

konkrete Absichtserklärung gesichert. Die Windverhältnisse<br />

sind nach einer groben Einschätzung mit denen an<br />

benachbarten Standorten vergleichbar. Der „Stiftswald“<br />

gehört zu einem großen zusammenhängenden Waldgebiet<br />

südlich von Kaufungen und ist charakterisiert durch die<br />

exponierten Bergkuppen Belgerkopf und Bielstein, mit<br />

Höhen von ca. 500 m üNN. Der für 2013 geplante<br />

Arbeitsschritt ist die Auswahl geeigneter Anlagentypen.<br />

Um die Akzeptanz von Windparkprojekten in der<br />

Bevölkerung zu erhöhen, werden die Bürger von der<br />

STW frühzeitig über die Planungen und Projektfortschritte<br />

informiert. Zudem bietet die STW bei jedem Projekt an,<br />

dass sich Bürger finanziell beteiligen können. Angedacht<br />

sind hierbei die Beteiligung von Bürgerenergiegenossenschaften,<br />

Kommunen, weiteren Stadtwerken und regionalen<br />

Unternehmen.<br />

An zahlreichen weiteren Standorten führt die STW<br />

gemeinsam mit der SUN Voruntersuchungen durch.<br />

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge werden zukünftig<br />

nachhaltigen Einfluss auf die Mobilität im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr (ÖPNV) und Individualverkehr<br />

haben. Im Konzern wird an ganzheitlichen Konzepten<br />

zur Einführung der E-Mobilität in Nordhessen gearbeitet.<br />

Im Rahmen des Projektes FREE (Freizeit- und Eventverkehre<br />

mit intermodal buchbaren Elektrofahrzeugen) werden<br />

Geschäftsmodelle zur Multimodalen Nutzung von E-Mobilen<br />

entwickelt. Zusammen mit dem Regionalmanagement<br />

Nordhessen und der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG<br />

(<strong>KVG</strong>) integriert die STW Elektromobilität in nachhaltige<br />

Verkehrskonzepte. Die Aufgaben der STW umfassen den<br />

Aufbau weiterer Ladestationen und die Schaffung eines<br />

einheitlichen RFID-Zugangscodes für auch von anderen<br />

Anbietern betriebene Ladesäulen.<br />

In der Gemeinde Niestetal wurde am 30.09.2012 ein<br />

Solarpark der STW mit ca. 710 kWp in Betrieb genommen.<br />

Die Anlage entstand auf einer ca. 1 ha großen Fläche entlang<br />

der BAB 7 unterhalb der von der SMA AG genutzten<br />

Gewerbeflächen. Die STW erhielten den Zuschlag zur<br />

Städtische Werke AG | <strong>Zahlen</strong> | KVV Geschäftsbericht 2012<br />

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