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• Skaleninvarianz (Änderung der Skalierung führt nicht zu Veränderungen in den Ergebnissen der<br />

Schätzfunktion)<br />

• Stichprobengröße<br />

• Inferenzstatistische Verfahren wie Chi-Quadrat-Test möglich/nicht möglich<br />

Als Methode, die die besten Schätzwerte bereitstellt, ist die Maximum-Likelihood-Methode einzustufen<br />

(BACKHAUS et al 2003, S. 365). Da die diesem empirischen Test zugrundeliegende Stichprobe eine recht gute<br />

Passung zur Grundgesamtheit aufweist (vgl. Abschnitt 6.5.2.) und bei einer Stichprobengröße von n = 273 über<br />

den geforderten n = 100 liegt , spricht nichts gegen die Anwendung dieses Schätzverfahrens zur Berechnung der<br />

Parameterschätzer in der Untersuchung des komplexen Gesamtmodells (vgl. Abschnitt 6.7.) und des weniger<br />

komplexen Beispielsmodells dieses Abschnitts. Deshalb soll anhand des Teil-Modells die weitere prinzipielle<br />

Vorgehensweise erläutert werden, ehe im nächsten Abschnitt die Überprüfung der zentralen Hypothesen (vgl.<br />

Abschnitte 6.7.1. bis 6.7.6.) im Gesamtmodell vorgenommen werden soll.<br />

Nachdem das Modell mit df > 0 (über)identifiziert ist und auch alle Matrizen positiv definit sind können nun mit<br />

Hilfe der ML-Methode die Parameterschätzer berechnet werden.<br />

Die mit Hilfe von LISREL errechneten Ergebnisse sind in das Modell eingetragen :<br />

Abbildung 53 : Parameterschätzungen<br />

δ 1<br />

δ 2<br />

0,52<br />

0,19<br />

DPI 1<br />

Х 1<br />

DPI 2<br />

X 2<br />

0,69<br />

0,90<br />

Dauerhaftes<br />

Preissinvolvement<br />

ξ 1<br />

0,21 0,26<br />

0 ,46 0,51<br />

Preisinvolvement<br />

niedrigpreisorient.<br />

η 1<br />

+<br />

Wahrnehmung<br />

Niedrigpreis<br />

η 2<br />

1,00 0,85 0,71<br />

BPI<br />

Y 1<br />

Prei 1<br />

Y 2<br />

Prei 6<br />

Y 3<br />

0,00 0,28 0,50<br />

ε 1 ε 2<br />

ε 3<br />

<br />

Vorgehensweise bei der Interpretation der Ergebnisse<br />

Schaut man zunächst auf die Pfadkoeffizienten im Strukturmodell, kann eine positive kausale Beziehung<br />

zwischen den Konstrukten Dauerhaftes Preisinvolvement als latenter exogener Variable (ξ 1 ) und dem<br />

Niedrigpreisinvolvement als latent endogener Variable (η 1 ) festgestellt werden, ebenso liegt ein positiver<br />

kausaler Einfluss in der postulierten Wirkungsrichtung zwischen den beiden endogenen Variablen<br />

Niedrigpreisinvolvement und Wahrnehmung niedriger Preise. Die Stärke und Richtung (+ oder -) der jeweiligen<br />

Zusammenhänge wird durch die Korrelationskoeffizienten ausgedrückt : dieser beträgt 0,46 zwischen den<br />

erstgenannten Konstrukten und 0,51 zwischen dem temporären Niedrigpreisinvolvement und der<br />

Niedrigpreiswahrnehmung. Beide Beziehungen sind als kausal deshalb zu interpretieren, da nur jeweils nur eine<br />

Variable ( ξ 1 bzw. η 1 ) als allein verursachend festgelegt wurde, d.h. es wurde keine zusätzlicher Wirkungspfad<br />

zwischen ξ 1 und η 2 gezogen.. In dem Pfadkoeffizient zwischen η 1 und η 2 sind die direkten und indirekten<br />

Beeinflussungseffekte enthalten, also auch jener Einfluss der von der latent exogenen Variable ξ 1 Dauerhaftes<br />

Preisinvolvement via η 1 auf die Wahrnehmung von Niedrigpreisen wirkt. LISREL weist die direkten Effekte,<br />

indirekten Effekte und die Gesamteffekte aus. So beträgt der indirekte Effekt von ξ 1 auf η 2 0,23. Zieht man<br />

einen zusätzlichen Wirkungspfeil von ξ 1 auf η 2 ergibt sich ein Pfadkoeffizient von 0,21 von ξ 1 auf η 1 (vorher<br />

0,46) und von ξ 1 und η 2 von 0,40 (vorher 0,51). Die Pfadkoeffizienten vermindern sich also gegenüber dem oben<br />

dargestellten Modell, da ein Teil des Einflusses von ξ 1 nicht mehr in die Pfade ξ 1 und η 2 eingeht, sondern direkt<br />

auf η 2 wirkt. Bei der Beantwortung der Frage, welche Lösung zu bevorzugen ist - vorausgesetzt man hat a priori<br />

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