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Involvement mit Standardreiseveranstaltern entsteht ganz eindeutig aus funktionalen Gründen, wohingegen<br />

sozial-symbolische, funktionale und – in etwas schwächerem Maße – hedonistische Ursachen für das Entstehen<br />

von Involvement mit Spezialreiseveranstaltern verantwortlich sind. Es bestätigen sich die Annahmen, die im<br />

theoretischen Teil der Arbeit getroffen wurden (vgl. Abschnitt 5.4.3.1.4., S. 196-197) :<br />

Standardpauschalreiseveranstalter vermögen weniger emotionale Beziehungen zwischen sich und<br />

dem Kunden aufzubauen und in der Folge wird mit diesen Reiseveranstaltern kein hohes<br />

Dauerhaftes Involvement entstehen (in Relation zu Special Interest-Reiseveranstaltern)<br />

⇒ Begründung : Die Erwartungen an die Leistungsqualitäten von<br />

Standardpauschalreiseveranstaltern sind vorwiegend funktional, da aufgrund der geringen<br />

Komplexität der Reiseform der Beitrag des Reiseveranstalters an der Erstellung der Reise<br />

geringer ist als bei hochspezialisierten Reiseformen bei denen bspw. die dauerhafte Präsenz<br />

eines durch den Reiseveranstalters gestellten Reiseleiters erforderlich ist und die in der<br />

Vorphase der Reise individuelle Kontaktmöglichkeiten mit dem Veranstalter bieten (bspw.<br />

vorbereitende Informationstreffen, intensivere Beratung etc.).<br />

Die Auswahl eines Special Interest-Reiseveranstalters ist dagegen eher durch sozial-symbolische<br />

und hedonistische Evaluierungen gekennzeichnet und in der Folge wird höheres positives<br />

emotionales und kognitives Buchungs- bzw. Markenauswahlinvolvement und Dauerhaftes<br />

Markeninvolvement mit dem Anbieter entstehen (als mit Standardpauschalreiseveranstaltern)<br />

⇒ Begründung : Die Erwartungen an die Leistungsqualitäten von Special Interest-<br />

Reiseveranstalter sind emotional und funktional<br />

Lenkt man die Betrachtung zurück auf Hypothese 4, wonach ein hohes Dauerhaftes Involvement einen positiven<br />

kausalen Einfluss auf die Höhe des temporäre Involvements besitzt, findet sich diese Hypothese in weiteren<br />

Modellzusammenhängen, die im Rahmen des IPM getestet wurden, bestätigt :<br />

• im Low Involvement-Modell (Abbildung 61, S. 268)<br />

Dauerhaftes Preisinvolvement<br />

+ 0, 45<br />

Temporäres Preisinvolvement (niedrigpreisorientiert)<br />

Dauerhaftes Low Involvement mit Generalist<br />

+ 0,20<br />

Niedriges Buchungsinvolvement<br />

• im Markenwahrnehmungsmodell (Anhang G)<br />

Dauerhaftes Involvement mit Spezialist<br />

+ 0,37<br />

Positiv-emotionales Buchungsinvolvement<br />

Modell 1 soll auch herangezogen werden, um die folgende Hypothese zu überprüfen :<br />

Hypothese 5 :<br />

Produktklasseninvolvement mit der Produktklasse Urlaubspauschalreise entsteht unabhängig davon, ob die Motivstruktur<br />

durch Hin-zu-Motive oder durch Weg-von-Motive bestimmt wird.<br />

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