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Die kausalanalytischen Auswertungen wurden mit LISREL 8.54 durchgeführt, die Auswertungen der
Prüfverfahren der ersten Generation, also die explanatorische Faktorenanalyse, die Berechung des
Cronbachschen Alpha und der Item-to-Item-Korrelationen mit SPSS pc für Windows, Version 5.0.1.
Bevor die Ergebnisse im einzelnen dargestellt werden sollen, mag es an dieser Stelle hilfreich sein,, sich noch
einmal die Ausgangsfragestellungen und das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit ins Gedächtnis zu
rufen (vgl. Abschnitt 1.1.2). :
Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit liegt in der Erklärung der Wahrnehmung von Produkt-,
Marken- und Preiseigenschaften und Bildung von Produkt- und Markenpräferenzen bei
Auswahlentscheidungen von Urlaubsreisenden in Bezug auf die Urlaubspauschalreise und deren
Einzelleistungsträger Urlaubsdestination, Reiseveranstalter und Hotel mit Hilfe des
Involvementkonzeptes.
Dazu wurde zum Abschluss des theoretischen Teils das Involvement-Präferenz-Modell (IPM) entwickelt,
welches den analytischen Bezugsrahmen verschiedener Fragestellungen zum touristischen
Entscheidungsverhalten unter der Involvement-Perspektive bildet. Aufgrund der Komplexität des IPM wurde die
Fragestellung des empirischen Teils auf einen Teilaspekt des touristischen Entscheidungsverhaltens konzentriert,
und zwar
► die Wahrnehmung von Reiseveranstaltern in Abhängigkeit vom Entscheiderinvolvement.
Die Ergebnisdarstellung soll sich im wesentlichen konzentrieren auf die Beantwortung der Hauptfragestellungen
dieser Arbeit, die in Abschnitt 6.3. als Hypothesen formuliert wurden. Daher wird zur Überprüfung der einzelnen
Untersuchungsschritte des Teil I (Untersuchung Messmodell), die entsprechend der Abbildung 53 vorgenommen
worden sind, auf Anhang C der Arbeit verwiesen. Ersichtlich ist, dass die notwendigen, im vorherigen Abschnitt
beschriebenen Ausgangbedingungen an eine reliable und valide Messung des Gesamtmodells in wesentlichen
Punkten erfüllt sind. Dies gilt auch hinsichtlich der Erfüllung der Diskriminanzvalidität. Wie aus Übersicht in
Anhang D hervorgeht, ist das Kriterium der notwendigen Unabhängigkeit aller im Gesamtmodell betrachteten
Konstrukte bis auf eine Ausnahme 23 gewährleistet.
Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich somit auf den zweiten Teil der kausalanalytischen
Untersuchungen, hier schwerpunktmäßig auf die Überprüfung der Hypothesen, mithin auf die Überprüfung der
nomologischen Validität, also der Gültigkeit der postulierten theoretischen Zusammenhänge zwischen den
Konstrukten. Oder in der Konnotation des Pfaddiagramms : es werden die standardisierten Pfadkoeffizienten
betrachtet zwischen den latenten endogenen (beta-Pfade) und zwischen den latenten exogenen und den latenten
endogenen Variablen (gamma-Pfade). Die Zahlenwerte der Messmodelle, also die Ausprägungen der x- und y-
Variablen sollen nicht im Mittelpunkt der Analyse stehen. Die Erklärung der grundlegenden Wirkungsweise des
Involvementkonstruktes, wie es in der vorliegenden Arbeit konzeptionalisiert wurde, und die Prüfung eines Teils
der in Abschnitt 6.3. formulierten Hypothesen wird anhand von drei Kernmodellen vorgenommen, die auf den
folgenden Seiten dargestellt werden :
• Modell 1 : das Positiv-High Involvement-Modell der Wahrnehmung von Produkt-, Marken- und
Preiseigenschaften von Reiseveranstaltern (Abbildung 59, S. 254)
• Modell 2 : das Negativ-High Involvement-Modell der Wahrnehmung von Entscheidungsrisiken und
die Wahrnehmung von Produkt-, Marken- und Preiseigenschaften von Reiseveranstaltern (Abbildung
60, S. 264)
• Modell 3 : das Low Involvment-Modell der Wahrnehmung von Produkt-, Marken- und
Preiseigenschaften von Reiseveranstaltern (Abbildung 61, S. 268)
Ergänzend wurden vier Modelle gerechnet, die weitere Hypothesen prüfen, die in den erweiterten
Zusammenhang des Modell 1 gehören. Die grafische Darstellung der Modelle findet sich im Anhang
• Modell 1-1 : Wahrnehmung von Produkt-, Marken- und Preiseigenschaften von Reiseveranstaltern in
Abhängigkeit von emotionalem Involvement vs. kognitivem Involvement (Anhang E)
23 Die Konstrukte „Wahrgenommenes Qualitätsrisiko“ und „Wahrgenommenes Entscheidungsrisiko“ werden entgegen der Ergebnisse der
explanatorischen Faktorenanalyse im Fornell/Larcker-Test (vgl. Anhang D) als nicht diskriminant ausgewiesen. Siehe auch Erläuterungen
zum Modell 2 „Negatives Involvement“ in Abschnitt 6.7.2.
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