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6.7.2. Das Negativ-High Involvement-Modell (Modell 2)<br />

Zunächst einmal ist festzustellen, dass die globalen Fitwerte des Modells (siehe Abbildung 60, S. 264)<br />

ausnahmslos gute Werte aufweisen. Damit sind auch bei diesem Modell die notwendigen Voraussetzungen<br />

erfüllt, um die Kausalbeziehungen analysieren zu können.<br />

In Abschnitt 2.7.3.2. wurde herausgearbeitet, dass Entscheidungen von Konsumenten neben der emotionalen und<br />

kognitiven Komponente auch eine positive und negative Komponente besitzen können. Weiter wurde postuliert,<br />

dass in Abhängigkeit eines positiven und negativen drives unterschiedliche Konsequenzen in Wahrnehmung und<br />

Verhalten folgen. Auf Basis dieser Annahmen wurde gefordert, dass ein Involvementmessmodell diese<br />

negativen und positiven Komponenten erfassen muss, um das Entscheidungsverhalten bzw. Buchungsverhalten<br />

unter der Involvementperspektive ganzheitlicher erfassen zu können. Dass das negative Involvement in der Tat<br />

ein eigenständiges Konstrukt darstellt, hat der Fornell/Larcker-Test gezeigt : negatives Involvement<br />

diskriminiert zu den anderen Formen des Buchungsinvolvement (positives, emotionales, kognitives). Es<br />

erscheint also sowohl aufgrund der theoretischen Überlegungen wie auch auf Basis der Konstruktmessungen<br />

angezeigt, negatives Buchungsinvolvement in einem eigenen Modell zu testen.<br />

Daher soll in Modell 2 überprüft werden, wie die Produkt-, Marken- und Preiswahrnehmung bei der Buchung<br />

eines Reiseveranstalters in einem „negativ“ dominierten Entscheidungsfeld konfiguriert ist.<br />

Dazu wurden folgenden Hypothesen formuliert :<br />

Hypothese 6 a :<br />

Je grösser die eingeschätzte Reiseerfahrung desto geringer die Wahrnehmung von Risiken im Zusammenhang mit der<br />

Buchungsentscheidung.<br />

Hypothese 6 b :<br />

Je stärker die Motivstruktur durch Hin-zu-Motive bestimmt wird, desto höher das wahrgenommene Risiko im Rahmen<br />

einer Buchungsentscheidung.<br />

Hypothese 6 c:<br />

Je höher das wahrgenommene Risiko im Rahmen einer Buchungsentscheidung, desto höher das Produkt- und<br />

Markenauswahlinvolvement mit einem Reiseveranstalter.<br />

Das negative Buchungsinvolvement wurde durch folgende Messitems erfasst :<br />

• Ich fühle mich erleichtert, wenn ich die Buchung der nächsten Urlaubsreise hinter mir habe (Abkürzung im Modell : BIN1)<br />

• Die mit der Buchung der Urlaubspauschalreise verbundene Entscheidung für einen bestimmten Reiseveranstalter löst in mir eine<br />

negative innere Anspannung aus (Abkürzung im Modell : BIN2)<br />

Das Wahrgenommene Kaufrisiko wurden den allgemeinen theoretischen Erkenntnissen (vgl. Abschnitt 5.3.), den<br />

Ergebnissen früherer Involvementstudien (vgl. Abschnitt 2.6.2.2.) und den Ergebnissen der explanatorischen<br />

Faktorenanalyse folgend in die Dimensionen<br />

• Wahrgenommene Qualitätsrisiken<br />

und<br />

geteilt.<br />

• Wahrgenommene Entscheidungsrisiken<br />

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