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• aber auch : die Erwartung an eine reibungslosen Ablauf der Reisebuchung und die emotionale<br />

Personalkompetenz als „Sahnehäubchen“<br />

• in der Buchungssituation gewinnt zudem die Wahrnehmung der Marke eine gewisse Bedeutung :<br />

im Gegensatz zum negativ bestimmten Entscheidungsfeld (siehe unten) fungiert die Marke nicht als<br />

Surrogat für die Qualitätsevaluierung, sondern ein anerkannter Markenname ist ein Prädikat, das<br />

einem Reiseveranstalter auf der Basis von Qualitätsevaluierungen und vorherigen Reiseerfahrungen<br />

durch den Entscheider „verliehen“ wird.<br />

Man kann formulieren, dass die Bereitstellung von customized qualities ein notwendiges, aber nicht<br />

hinreichendes Kriterium darstellt, wenn es um die Präferenzentscheidung für einen bestimmten Reiseveranstalter<br />

geht :<br />

Um in das evoked set positiv involvierter Urlaubsentscheider zu gelangen, spielen die customized<br />

qualites die wichtigste Rolle. Will ein Reiseveranstalter jedoch in das choice set gelangen, reicht<br />

es nicht aus, durch sehr gute customized qualities zu überzeugen, letztendlich<br />

buchungeentscheidend dürfte dann die Wahrnehmung und der Vergleich der Qualitäten der<br />

Basisabsicherung sein.<br />

Da eine grundsätzliche Offenheit und Interesse an der Auseinandersetzung mit den Qualitäts- und<br />

Markenmerkmalen von Reiseveranstaltern vorhanden ist, ist es zentrale Aufgabe der Kommunikation dafür zu<br />

sorgen, die positive Ausgangshaltung der Entscheider zu bestätigen und zu verstärken. Die Kommunikation<br />

muss dabei sowohl auf der kognitiven wie auch auf der emotionalen Seite ansetzen :<br />

• Die Schaffung von emotionalen Markenpräferenzen allein reicht in der positiven High Involvement-<br />

Buchungssituation nicht aus. Produkt und Marke müssen zugleich überzeugen und das erfolgt in diesem<br />

High Involvement-Umfeld durch das Versprechen von Qualität.<br />

• die Schaffung eines produkt- und markenbezogenen USP ist von vorrangiger Bedeutung und auch möglich,<br />

da hoch involvierte Konsumenten willens und in der Lage sind, Produkt- und Erlebnisqualitäten miteinander<br />

zu vergleichen und eine höhere Bereitschaft besitzen, sich bei wahrgenommenen Informationsdefiziten mit<br />

entsprechenden Produktinformationen zu versorgen.<br />

• Potentiale zur Vermittlung eines USP sind vor allem bei Entscheidern vorhanden, die in Bezug auf die<br />

nächste Urlaubsreise eine positive Involviertheit aufweisen und bei Entscheidern, die hin-zu-motiviert sind.<br />

Bei Entscheidern, die ein hohes Dauerhaftes Involvement mit einem Spezialreiseveranstalter aufweisen,<br />

wird diese Bereitschaft zur Wahrnehmung eines USP buchungs- und reiseunabhängig bereits aktiv<br />

abgerufen.<br />

Der USP muss durch einen entsprechend hochwertig gestalteten Markenauftritt und eine emotionale<br />

Markenkommunikation dargestellt werden. Die Kommunikation sollte sowohl kognitive wie auch emotionale<br />

Gehalte besitzen - aufgrund des höheren Entscheiderinvolvements sind Bereitschaft und Interesse sowie die<br />

notwendige Reiseerfahrung vorhanden, Qualitäts- und Markenevaluierungen vornehmen zu können.<br />

In der Buchungsphase kommt entscheidend hinzu, in der persönlichen Beratung den Mehrwert zu<br />

kommunizieren, der auch die Durchsetzung höherer Preise ermöglicht, denn Tabelle 2 (S. 255) zeigt, dass<br />

⇒ Entscheider mit einer positiven Grundeinstellung zur (nächsten) Urlaubreise, einem hohen positiven<br />

Buchungsinvolvement und hohem Dauerhaften Involvement mit Spezialreiseveranstaltern die<br />

Erwartung auf Billigpreise nicht in ihr Entscheidungskalkül mit einfließen lassen, also grundsätzlich<br />

offen sind, für einen qualitativen Mehrwert auch mehr Geld zu bezahlen.<br />

7.2.1.2. Möglichkeiten des präferenzstrategischen Ansatzes in der negativen High<br />

Involvement-Situation<br />

Primär durch Tiefpreise zu beeindrucken sind auch solche Entscheider nicht, die im Hinblick auf ihre (nächste)<br />

Urlaubsreise ein eher negatives Entscheidungsfeld aufweisen, welches durch die Wahrnehmung von Qualitäts-<br />

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