PDF-Ausgabe - G´sund Online
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PERSONALENTWICKLUNG<br />
Ernst Ulz ist Leiter des Kraftfahrzeugbetriebes in der LSF Graz, Koordinator des Hol- und Bringdienstes und Kommandant der Betriebsfeuerwehr.<br />
„Der Motor für alle sein“<br />
Kommandant Ernst Ulz und die Betriebsfeuerwehr der LSF Graz sind stets einsatzbereit<br />
von Petra Prascsaics<br />
Der richtige Mann am richtigen<br />
Platz: Seit vielen Jahren<br />
schon gelingt es Ernst Ulz, tagtäglich<br />
mehr als nur einen Job<br />
unter einen Hut zu bringen: Er ist<br />
Leiter des Kraftfahrzeugbetriebes<br />
in der Landesnervenklinik<br />
Sigmund Freud (LSF), er koordiniert<br />
den Hol- und Bringdienst.<br />
Und: Er ist seit neun Jahren Betriebsfeuerwehrkommandant.<br />
Engagement und Einsatzbereitschaft<br />
reichen da keineswegs<br />
aus, um dem Anforderungsprofil<br />
zu entsprechen. „Ich sehe mich<br />
als Ansprechpartner für alle und<br />
versuche meinen Mitarbeitern<br />
ein Vorbild zu sein“, erzählt der<br />
51-Jährige. Seine Motivation ist<br />
Idealismus und Freude an der<br />
Arbeit. „Ich kann in den meisten<br />
Bereichen meine Leidenschaft<br />
für die Technik und die Feuerwehr<br />
einbringen“, erzählt Ulz.<br />
„Ich freue mich, wenn es meinem<br />
Team und mir gelingt, zu<br />
helfen.“<br />
Am Ball bleiben<br />
Seinen ersten Arbeitstag in der<br />
LSF Graz hatte der gelernte Kfz-<br />
Mechaniker am 2. Jänner 1978.<br />
Eingesetzt wurde er damals als<br />
„Allround -Talent“. „Ich arbeitete<br />
als Mechaniker, fuhr die<br />
hausinternen Krankentransporte<br />
sowie Gütertransporte von<br />
der Brennkohle bis zu Lebensmitteln“,<br />
erzählt der gebürtige<br />
Tiroler. Neben seiner Dienstzeit<br />
absolvierte er die Unternehmerschule,<br />
legte die Lehrlingsausbildungsprüfung<br />
und die Meisterprüfung<br />
ab. Seit 1992 leitet<br />
Ernst Ulz den Kfz-Betrieb sowie<br />
den Hol- und Bringdienst. Dazu<br />
gehören die Zustellungen von<br />
Essen, Wäsche, Medikamenten<br />
und Patiententransporte in andere<br />
klinische Abteilungen.<br />
„Die Anforderungen im Beruf<br />
werden immer umfangreicher<br />
und anspruchsvoller“, erzählt<br />
er. „Pünktlichkeit und Verlässlichkeit<br />
haben oberste Priorität.“<br />
Das verlangt er nicht nur<br />
von sich selbst, sondern auch<br />
von seinen zwanzig Mitarbeitern.<br />
Bewältigen könne man<br />
dieses Arbeitspensum nur,<br />
wenn „der Job nicht zum Alltag<br />
wird“, ist der zweifache Familienvater<br />
überzeugt. „Ohne<br />
Teamgeist und Flexibilität hätten<br />
wir keine Chance, all die<br />
zusätzlichen Aufgaben zu erledigen.“<br />
Um immer am neuesten<br />
Stand der Technik zu sein,<br />
gehört auch Weiterbildung zum<br />
Job. Ulz: „Vor allem im Bereich<br />
der Transportlogistik gibt es<br />
immer wieder Neuerungen.“<br />
Seit neun Jahren ist Ernst Ulz Betriebsfeuerwehrkommandant in der LSF Graz.<br />
Betriebsfeuerwehr<br />
Die Betriebsfeuerwehr im LSF<br />
wurde 1992 gegründet, Ulz ist<br />
Gründungsmitglied und seit<br />
1998 gewählter Kommandant<br />
der Einheit. „Zur Zeit haben wir<br />
80 aktive Mitglieder und drei<br />
Ehrenmitglieder“, erzählt er.<br />
„Besonders stolz sind wir auf die<br />
sieben Feuerwehrfrauen.“ Ohne<br />
Weiterbildung gehe es auch bei<br />
der Betriebsfeuerwehr nicht, betont<br />
der Grazer. „Beim Jahresübungsplan<br />
für die Einsatzmannschaft<br />
muss man am neuesten<br />
Stand sein“, weiß Ulz. „Dank der<br />
guten Zusammenarbeit mit der<br />
Berufsfeuerwehr der Stadt Graz<br />
gelingt es uns jedes Jahr wieder,<br />
eine Evakuierungsgroßeinsatzübung<br />
gemeinsam abzuhalten.<br />
Dabei werden immer wieder<br />
neue Erkenntnisse gewonnen.<br />
Diese werden anschließend analysiert<br />
und für die Sicherheit unserer<br />
Patienten und der Klinik<br />
umgesetzt.“<br />
Brandschutz<br />
Allein im letzten Jahr gab es in<br />
der LSF Graz insgesamt 75<br />
Einsätze. Darunter einige Brände<br />
sowie technische Einsätze. Den<br />
größeren Anteil nahmen allerdings<br />
die Fehl- und Täuschungsalarme<br />
ein. „Durch zahlreiche<br />
vorbeugende Maßnahmen, organisatorischen<br />
und betrieblichen<br />
Brandschutz, sowie eine hoch<br />
motivierte Einsatzmannschaft<br />
der Betriebsfeuerwehr konnten<br />
aber größere Schäden vermieden<br />
werden“, freut sich Ulz. Seit der<br />
März 2007<br />
Menschen helfen Menschen