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PDF-Ausgabe - G´sund Online

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PANORAMA 53<br />

und war auf Motivsuche für österreichische<br />

Produzenten. In dieser Zeit hatte ich auch<br />

meine erste Bilderausstellung in Orvieto.<br />

G’sund: 1996 bist Du nach Graz zurückgekommen<br />

und arbeitest jetzt von hier und<br />

auch von Marano aus, wo Du seit Anfang<br />

2002 lebst. Wie bist Du in diese Lagunenlandschaft<br />

Venedigs gekommen?<br />

Stulecker: Das war ein Zufall. Ich hörte<br />

den Namen erstmals von einem Freund, der<br />

sich verfahren hatte. Als ich dann Monate<br />

später in der Nähe war, habe ich mir den<br />

Ort angesehen und eine Viertelstunde später<br />

hatte ich mein Haus am Hauptplatz.<br />

G’sund: Du hast bei unzähligen Filmprojekten<br />

mitgearbeitet und internationale<br />

Schauspieler wie Albert Finney, Oscarpreisträger<br />

Ernest Borgnine, Julia Stemberger,<br />

Marisa Mell, Serge Falk kennen<br />

gelernt. 1991 hast Du in „The More I see<br />

you“ mit Monica Bellucci und 1996 in<br />

„Daylight“ mit Silvester Stallone in Italien<br />

gearbeitet. Wer hat Dich bis jetzt<br />

am meisten beeindruckt?<br />

Stulecker: Sehr beeindruckt hat mich<br />

Barry Newman, den ich schon jahrelang aus<br />

dem Fernsehen in seiner Rolle als Petrocelli<br />

kannte. Plötzlich saß er bei den Aufnahmen<br />

zu „Der blaue Diamant“ neben mir und wir<br />

unterhielten uns. Aber auch die Schauspielerinnen<br />

Roberta Wallach, mit der ich an<br />

einem Theater in New York arbeitete, und<br />

Julia Stemberger.<br />

Sehr interessant ist auch der unterschiedliche<br />

Zugang der amerikanischen<br />

und europäischen Schauspieler zu einer<br />

Rolle. Nach Raimund spielt man die Figur,<br />

nach Lee Strasberg ist man die Figur.<br />

Da wird beispielsweise eine Ohrfeige<br />

nicht wie bei uns angedeutet, man<br />

bekommt sie wirklich.<br />

G’sund: Du hast mit Regisseuren wie<br />

Wolfgang Dickmann, Reinhard Schwabenitzky,<br />

Götz Spielmann, Franz Antel,<br />

Alfred Ninaus und anderen gearbeitet.<br />

Aktuell arbeitest Du wieder mit Reinhard<br />

Schwabenitzky.<br />

Stulecker: Ja, zur Zeit sind wieder Dreharbeiten<br />

zur TV-Serie „Oben ohne“ (Ausstrahlung<br />

im Herbst 2007). Drehorte sind<br />

Salzburg und Marano.<br />

G’sund: Abschließend noch eine Frage:<br />

Machst Du eigentlich lieber Film oder<br />

Theater?<br />

Stulecker: Ich mache lieber Filmprojekte.<br />

Aber seit der Kaktusblüte an den Kammerspielen<br />

in Wien mit Kultregisseur Reinhard<br />

Schwabenitzky ist der Reiz für Theaterarbeiten<br />

wieder sehr groß geworden. Vielleicht ergibt<br />

sich heuer wieder ein Theaterprojekt. ■<br />

Italienische Riviera<br />

Varigotti, Santa Margherita Ligure und Portovenere:<br />

Sonne, Meer und Boote<br />

Die italienische Provinz Ligurien erstreckt<br />

sich sichelförmig von der französischitalienischen<br />

Staatsgrenze bis zur Region<br />

Toskana. Vor dem gebirgigen, weitgehend<br />

dicht bewaldeten Hinterland liegt der oft<br />

schmale Küstenstreifen mit lang gezogenen<br />

Sandstränden und steilen Klippen. Genua<br />

teilt sie in eine Riviera di Ponente und eine<br />

Riviera di Levante, beide reich an liebenswürdigen<br />

und beeindruckenden Fischerdörfern<br />

und Küstenstädtchen.<br />

Ein nicht mehr ganz einsatzbereites Boot vor<br />

einem Strandhaus in Varigotti.<br />

Blick durch ein Mauerfenster auf eine kleine<br />

Bucht beim Ortsausgang von Portovenere mit<br />

der Steilküste Richtung Cinque Terre im<br />

Hintergrund.<br />

Varigotti<br />

Westlich von Genua<br />

zwischen Noli und Finale<br />

Ligure liegt an der<br />

Durchgangsstraße Varigotti,<br />

einst ein bedeutender<br />

Hafen und ein<br />

byzantinisches Verteidigungszentrum gegen<br />

die Langobarden. Bei der Durchfahrt wirkt<br />

das im Kern malerische kleine Städtchen mit<br />

seinem langgezogenen Sandstrand eher<br />

unscheinbar. Beeindruckend sind die dem<br />

Strand zugewandten bunten, maurisch wirkenden<br />

Flachdach-Häuser.<br />

Santa Margherita Ligure<br />

Südlich von Genua liegt die Halbinsel von<br />

Portofino mit dem mondänen Urlaubsort Portofino<br />

und dem exklusiven Küstenstädtchen<br />

Santa Margherita Ligure. Dieses hat sich<br />

vom einstigen Fischerdorf zu einem gemütlich-eleganten<br />

Badeort entwickelt. Eine palmengesäumte<br />

Uferpromenade verbindet das<br />

Stadtzentrum mit Hotelfassaden der Jahrhundertwende<br />

mit dem Hafen.<br />

Portovenere<br />

Am südlichen Ende des landschaftlich faszinierenden,<br />

felsigen Küstenstreifens der<br />

Cinque Terre mit den fünf Dörfern Monterosso,<br />

Vernazza, Corniglia, Manarola und<br />

Riomaggiore liegt die Halbinsel des Golfes<br />

von La Spezia. An ihrem äußersten Ende<br />

wächst das Städtchen Portovenere mit den<br />

hohen, bunt gefärbten Hausfassaden am<br />

Hafenkai den Hang hinauf. Auf dem<br />

äußersten Felskap bei der Meereseinfahrt<br />

zur einstigen genuesischen Grenzfeste Portovenere<br />

steht das kleine Kirchlein San Pietro<br />

mit einem wunderbaren Ausblick in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

■<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Ein buntes Fischerboot im Hafen von Santa<br />

Margherita Ligure.<br />

Fotos: Sudy<br />

Menschen helfen Menschen<br />

März 2007

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