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GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

„Grazer“ Nobelpreisträger<br />

Den letzten Preisträger gab es an der Universität Graz im Jahr 1973<br />

Die Gedenkbüste von Fritz<br />

Pregl im Arkadengang der<br />

Aula der KFU Graz.<br />

Alfred Bernhard Nobel (1833–1896) war<br />

ein schwedischer Chemiker und Erfinder.<br />

Ihm verdanken wir die 1900 gegründete Nobelstiftung,<br />

die 1901 die ersten fünf Preise in<br />

den Kategorien Physik, Chemie, Physiologie<br />

oder Medizin, Literatur und Frieden vergab.<br />

Zahlreiche Wissenschaftler haben im Laufe<br />

der Zeit in Graz gelebt und erfolgreich geforscht.<br />

Darunter waren auch einige Nobelpreisträger,<br />

von denen aber nur Viktor Franz<br />

Hess nördlich von Graz auf Schloss Waldstein<br />

bei Peggau geboren worden ist.<br />

Physiknobelpreise (1933, 1936)<br />

• Erwin Schrödinger (1887–1961)<br />

Der Professor für Theoretische Physik an<br />

der Universität Graz (1937–1938) erhielt<br />

1933 den Nobelpreis für Physik für die Entwicklung<br />

neuer Formen der Atomtheorie.<br />

• Viktor Franz Hess (1883–1964)<br />

Der Professor für Experimentalphysik an<br />

der Universität Graz (1920–1931 und<br />

1937–1938) erhielt 1936 den Nobelpreis<br />

für Physik für die Entdeckung der kosmischen<br />

Strahlung.<br />

Im Institutsgebäude für Physik am Grazer Universitätsplatz 5<br />

erinnert eine Gedenktafel im Eingangsbereich an die beiden<br />

Nobelpreisträger für Physik V. F. Hess und E. Schrödinger.<br />

Chemienobelpreise (1923, 1925)<br />

• Fritz Pregl (1869–1930)<br />

Der Professor für Medizinische Chemie<br />

an der Universität Graz erhielt 1923 den<br />

Nobelpreis für Chemie für die von ihm<br />

entwickelte Mikroanalyse organischer<br />

Stoffe.<br />

• Richard Adolf Zsigmondy (1865–1929)<br />

Der Forscher und Assistent an der Technischen<br />

Universität Graz (1893–1897) erhielt<br />

1925 den Nobelpreis für Chemie für die<br />

Aufklärung der heterogenen Natur kollodialer<br />

Lösungen sowie für die dabei angewandten<br />

Methoden.<br />

Medizinnobelpreise<br />

(1927, 1936, 1947, 1973)<br />

• Julius Wagner von Jauregg (1857–1940)<br />

Der Professor für Psychiatrie an der Universität<br />

Graz (1889–1892) erhielt 1927<br />

den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung<br />

der therapeutischen Bedeutung<br />

der Malaria-Impfung bei der Behandlung<br />

von progressiver Paralyse, Dementia<br />

paralytica.<br />

• Otto Loewi (1873–1961)<br />

Der Professor für Pharmakologie an der<br />

Universität Graz (1909–1938) erhielt 1936<br />

den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung<br />

der chemischen Übertragung der<br />

Nervenimpulse.<br />

• Gerty Teresa und Carl Ferdinand Cori<br />

Das Forscherehepaar arbeitete bereits vor<br />

1922 an der Universität Graz und erhielt<br />

1947 den Nobelpreis für Medizin für die<br />

Entdeckung des Verlaufs des Glykogen-<br />

Stoffwechsels.<br />

• Karl von Frisch (1886–1982)<br />

Der Professor für Zoologie an der Universität<br />

Graz (1945–1950) erhielt 1973 den<br />

Nobelpreis für Medizin für vergleichende<br />

Physiologie und Verhaltensforschung.<br />

Mehr dazu:<br />

www.uni-graz.at ➟ Suche: Nobelpreisträger<br />

www.gsund.net ➟ Suche: Nobelpreisträger<br />

Nobelpreisträgerausstellung<br />

Das Haus der Wissenschaft der Universität<br />

Graz präsentiert Ausstellungen über aktuelle<br />

und historische Forschung in allgemein<br />

verständlicher Form. Die Dauerausstellung<br />

über das Leben und Wirken der beiden Nobelpreisträger<br />

und Physiker Erwin Schrödinger<br />

und Viktor Franz Hess wurde nun erweitert<br />

um die Multi-Media-Ausstellung<br />

über die Nobelpreisträger Otto Loewi und<br />

Karl von Frisch.<br />

■<br />

Kontakt:<br />

Haus der Wissenschaft<br />

Zeitgeschichtelabor und Science-Tunnel<br />

Karl-Franzens-Universität Graz<br />

Elisabethstraße 27, 8010 Graz<br />

Haupteingang Beethovenstraße 12<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Forschungs-News<br />

Die Homepage www.gsund.net ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen und<br />

Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre übersichtliche Gestaltung erleichtert<br />

die Kommunikation über den Stand, die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des<br />

Gesundheits- und Spitalsbereichs.<br />

Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit aktuellen News,<br />

Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot über Forschung & Entwicklung<br />

wird dazu beigetragen.<br />

■<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.net/forschung<br />

März 2007<br />

Menschen helfen Menschen

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