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30<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

Diagnostikerfolg bei Tuberkulose<br />

LKH Hörgas-Enzenbach: Blutuntersuchungen ermöglichen Diagnose von TBC-Infektion<br />

Fotos: LKH Hörgas-Enzenbach<br />

CT eines Patienten mit TBC.<br />

Als Kompetenzzentrum für Tuberkulose<br />

mit einer der größten TBC-Stationen<br />

Österreichs beschäftigt sich die Abteilung für<br />

Lungenkrankheiten des LKH Hörgas-Enzenbach<br />

schon seit Jahren mit den neuesten<br />

Entwicklungen im Bereich der Diagnostik und<br />

Prim. Dr. Gert<br />

Wurzinger, LKH<br />

Hörgas-Enzenbach.<br />

Therapie dieser Infektionserkrankung.<br />

Zum Ausschluss einer<br />

TBC wird seit vielen<br />

Jahrzehnten eine<br />

Thoraxröntgenuntersuchung durchgeführt. Diese<br />

eignet sich aber nicht zur Feststellung einer<br />

TBC-Infektion und damit zur Einschätzung eines<br />

Tuberkuloserisikos. Der Tuberculin-Hauttest<br />

zeigt häufig auch positive Ergebnisse bei<br />

Kontakt mit ungefährlichen Mykobakterien. Im<br />

hauseigenen Labor wurden daher verschiedene<br />

Labortests zum Nachweis von TBC-Infektionen<br />

evaluiert. Als Ergebnis dieser Bemühungen<br />

wird an der Abteilung für Lungenkrankheiten in<br />

Enzenbach ein neuer Serumtest eingesetzt, der<br />

eine Infektion mit Tuberkelbakterien mit hoher<br />

Sensitivität und Spezifität anzeigt. Er beruht<br />

auf dem Nachweis von TBC-spezifischem Interferon-<br />

und ist unabhängig vom Nachweis allergischer<br />

Reaktionen an der Haut. Damit konnte<br />

eine entscheidende Qualitätsverbesserung<br />

in der Diagnostik der Tuberkulose-Infektion erzielt<br />

werden. Der Test steht ab sofort allen KA-<br />

Ges-Krankenhäusern zur Verfügung. ■<br />

Kontakt:<br />

Prim Dr. Gert Wurzinger<br />

LKH Hörgas-Enzenbach<br />

Abteilung für Lungenerkrankungen<br />

Tel.: +43 / (0)3124 / 501-2000<br />

Fax: +43 / (0)3124 / 501-2004<br />

Mail: gert.wurzinger@lkh-hoergas.at<br />

www.lkh-hoergas.at<br />

Netzwerk Psychosomatik Österreich<br />

Internet bietet qualifizierte Behandlungsoptionen bei psychosomatischen Beschwerden<br />

Die meisten Menschen kennen die<br />

engen Wechselwirkungen zwischen<br />

Körper und Seele aus eigener Erfahrung<br />

und es ist nicht verwunderlich,<br />

dass Hausärzte bei 25 % bis 30 % ihrer<br />

Patienten mit psychosomatischen Beschwerden<br />

konfrontiert sind. Die Behandlung<br />

solcher Störungen gestaltet<br />

sich vor allem oft dann schwierig, wenn<br />

keine organische Erklärung für die<br />

Symptome gefunden werden kann.<br />

Psychosomatische und<br />

Psychotherapeutische Medizin<br />

Für die Behandlung psychosomatischer Beschwerden<br />

ist es besonders wichtig, die engen<br />

Wechselwirkungen zwischen körperlichen, psychischen<br />

und sozialen Faktoren zu erkennen.<br />

Viele Ärzte haben sich auf die Behandlung solcher<br />

Störungen spezialisiert und dafür eine insgesamt<br />

sechs Jahre dauernde Weiterbildung<br />

und Spezialisierung durchlaufen, die mit Diplomen<br />

für Psychosomatische und Psychotherapeutische<br />

Medizin abschließt. Wichtig dabei ist<br />

natürlich die Zusammenarbeit mit anderen in<br />

diesem Bereich tätigen Berufsgruppen.<br />

Qualifizierte<br />

Behandlungsoptionen online<br />

Viele der zusätzlich spezialisierten Allgemeinmediziner<br />

und Fachärzte sowie ambulante<br />

und stationäre psychosomatische Einrichtungen<br />

sind nunmehr im Rahmen des Projekts<br />

„Netzwerk Psychosomatik Österreich“<br />

im Internet leicht auffindbar. Sie können für<br />

Beratungs- und Behandlungsempfehlungen,<br />

Therapien oder Überweisungen kontaktiert<br />

werden.<br />

Das Netzwerk Psychosomatik hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden<br />

psychosomatischen Behandlungsangebote<br />

in Österreich umfassend aufzuzeigen<br />

und zugänglich zu machen. Unterstützt<br />

wird dieses vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit und Frauen und von<br />

der Österreichischen Ärztekammer getragene<br />

Projekt von allen im Bereich<br />

Psychosomatik tätigen österreichischen<br />

Fachgesellschaften.<br />

■<br />

Mehr dazu:<br />

www.netzwerk-psychosomatik.at<br />

Kontakt:<br />

Univ.-Ass. Dr. Christian Fazekas<br />

und Mag. Franziska Matzer<br />

Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie<br />

und Psychotherapie<br />

Tel.: 385 / 2516<br />

E-Mail: christian.fazekas@meduni-graz.at<br />

März 2007<br />

Menschen helfen Menschen

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