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Skriptes - Uni Bremen - Universität Bremen

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Endliche Automaten<br />

• Σ ein Eingabealphabet ist,<br />

• q 0 ∈ Q der Anfangszustand ist,<br />

• ∆ ⊆ Q×Σ×Q die Übergangsrelation ist,<br />

• F ⊆ Q eine Menge von Endzuständen ist.<br />

Beispiel 1.9<br />

Folgenden NEA werden wir im folgenden als durchgängiges Beispiel verwenden:<br />

Dieser Automat ist kein DEA, da es an der Stelle q 0 für die Eingabe a zwei mögliche<br />

Übergänge gibt.<br />

Um das Akzeptanzverhalten von NEAs zu beschreiben, verwenden wir eine etwas andere<br />

Notation als bei DEAs.<br />

Definition 1.10 (Pfad)<br />

Ein Pfad in einem NEA A = (Q,Σ,q 0 ,∆,F) von einem Zustand p 0 ∈ Q zu einem<br />

Zustand p n ∈ Q ist eine Folge<br />

a<br />

π = p<br />

1 a<br />

0 −→A p<br />

2 a<br />

1 −→A ···<br />

n<br />

−→A p n<br />

so dass (p i ,a i+1 ,p i+1 ) ∈ ∆ für i = 0,...,n − 1. Der Pfad hat die Beschriftung w :=<br />

a 1···a n . Wenn es in A einen Pfad von p nach q mit der Beschriftung w gibt, so schreiben<br />

wir<br />

p =⇒ w<br />

A q.<br />

Für n = 0 sprechen wir vom leeren Pfad, welcher die Beschriftung ε hat.<br />

Im NEA aus Beispiel 1.9 gibt es unter anderem folgende Pfade für die Eingabe aba:<br />

π 1 = q 0<br />

a<br />

−→ A q 1<br />

b<br />

−→ A q 2<br />

a<br />

−→ A q 3<br />

π 2 = q 0<br />

a<br />

−→ A q 0<br />

b<br />

−→ A q 0<br />

a<br />

−→ A q 1<br />

Wie erwähnt basiert das Akzeptanzverhalten bei Nichtdeterminismus immer auf existentieller<br />

Quantifizierung.<br />

Definition 1.11 (Akzeptiertes Wort, erkannte Sprache)<br />

Der NEA A = (Q,Σ,q 0 ,∆,F) akzeptiert das Wort w ∈ Σ ∗ wenn q 0 =⇒ A q f für ein<br />

a<br />

q f ∈ F; mit anderen Worten: wenn es einen Pfad p<br />

1 a<br />

0 −→A ···<br />

n<br />

−→A p n gibt so dass<br />

p 0 = q 0 und p n ∈ F. Die von A erkannte Sprache ist L(A) = {w ∈ Σ ∗ | A akzeptiert w}.<br />

w<br />

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