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Skriptes - Uni Bremen - Universität Bremen

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Abschlusseigenschaften und Entscheidungsprobleme<br />

ε<br />

F 1<br />

q 01<br />

F 2<br />

q 0<br />

ε<br />

q 02<br />

Mit Lemma 1.18 gibt es zu A einen äquivalenten NEA.<br />

2) Abschluss unter Komplement:<br />

Einen DEA für L 1 erhält man wie folgt:<br />

Zunächst verwendet man die Potenzmengenkonstruktion, um zu A 1 einen äquivalenten<br />

DEA A = (Q,Σ,q 0 ,δ,F) zu konstruieren. Den DEA für L 1 erhält man nun<br />

durch Vertauschen der Endzustände mit den Nicht-Endzuständen:<br />

Es gilt nämlich:<br />

w ∈ L 1 gdw. w /∈ L(A 1 )<br />

gdw. w /∈ L(A)<br />

gdw. δ(q 0 ,w) /∈ F<br />

gdw. δ(q 0 ,w) ∈ Q\F<br />

gdw. w ∈ L(A)<br />

A := (Q,Σ,q 0 ,δ,Q\F).<br />

Beachte: Diese Konstruktion funktioniert nicht für NEAs.<br />

3) Abschluss unter Schnitt:<br />

Wegen L 1 ∩L 2 = L 1 ∪L 2 folgt 3) aus 1) und 2).<br />

Da die Potenzmengenkonstruktion, die wir für L 1 und L 2 benötigen, recht aufwendig<br />

ist und exponentiell große Automaten liefert, kann es günstiger sein, direkt<br />

einen NEA für L 1 ∩L 2 zu konstruieren, den sogenannten Produktautomaten:<br />

mit<br />

A := (Q 1 ×Q 2 ,Σ,(q 01 ,q 02 ),∆,F 1 ×F 2 )<br />

∆ := {((q 1 ,q 2 ),a,(q ′ 1,q ′ 2)) | (q 1 ,a,q ′ 1) ∈ ∆ 1 und (q 2 ,a,q ′ 2) ∈ ∆ 2 }<br />

Ein Übergang in A ist also genau dann möglich, wenn der entsprechende Übergang<br />

in A 1 und A 2 möglich ist.<br />

Behauptung. L(A) = L 1 ∩L 2 .<br />

Sei w = a 1···a n . Dann ist w ∈ L(A) gdw. es gibt einen Pfad<br />

(q 1,0 ,q 2,0 ) a 1<br />

−→ A (q 1,1 ,q 2,1 )···(q 1,n−1 ,q 2,n−1 ) −→ an<br />

A (q 1,n ,q 2,n )<br />

mit (q 1,0 ,q 2,0 ) = (q 01 ,q 02 ) und (q 1,n ,q 2,n ) ∈ F 1 ×F 2 . Nach Konstruktion von A ist<br />

das der Fall gdw. für jedes i ∈ {1,2}<br />

q i,0<br />

a 1<br />

−→Ai q i,1···q i,n−1<br />

a n<br />

−→Ai q i,n<br />

30

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