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Skriptes - Uni Bremen - Universität Bremen

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Minimale DEAs und die Nerode-Rechtskongruenz<br />

5. Minimale DEAs und die Nerode-Rechtskongruenz<br />

Wir werden im Folgenden ein Verfahren angeben, welches zu einem gegebenen DEA einen<br />

äquivalenten DEA mit minimaler Zustandszahl konstruiert. Das Verfahren besteht aus<br />

2 Schritten:<br />

1. Schritt: Eliminieren unerreichbarer Zustände<br />

Definition 5.1 (Erreichbarkeit eines Zustandes)<br />

Ein Zustand q des DEA A = (Q,Σ,q 0 ,δ,F) heißt erreichbar, falls es ein Wort w ∈ Σ ∗<br />

gibt mit δ(q 0 ,w) = q. Sonst heißt q unerreichbar.<br />

Da für die erkannte Sprache nur Zustände wichtig sind, welche von q 0 erreicht werden,<br />

erhält man durch Weglassen unerreichbarer Zustände einen äquivalenten Automaten:<br />

A 0 = (Q 0 ,Σ,q 0 ,δ 0 ,F 0 ) mit<br />

• Q 0 = {q ∈ Q | q ist erreichbar}<br />

• δ 0 = δ | Q0 ×Σ (also: δ 0 ist wie δ, aber eingeschränkt auf die Zustände in Q 0 )<br />

• F 0 = F ∩Q 0<br />

Beispiel.<br />

Betrachte als Resultat der Potenzmengenkonstruktion den AutomatenA ′ aus Beispiel 1.13:<br />

Die Zustände {2} und ∅ sind nicht erreichbar. Durch Weglassen dieser Zustände erhält<br />

man den DEA A ′ 0:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Schritt: Zusammenfassen äquivalenter Zustände<br />

Ein DEA ohne unerreichbare Zustände muss noch nicht minimal sein, da er noch verschiedene<br />

Zustände enthalten kann, die sich „gleich“ verhalten in Bezug auf die erkannte<br />

Sprache.<br />

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