DBFZ Report Nr. 18 - Deutsches Biomasseforschungszentrum
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Die kleintechnische Vergasung – Stand der Technik<br />
bestimmte Qualitätsvorrausetzungen erfüllen muss. Beispielsweise liefert die Firma Spanner Re 2 GmbH<br />
Biomassevergasungsanlagen mit einer elektrischen Leistung von 30 bis 45 kW, welche sich aus<br />
Gleichstromvergaser und Blockheizkraftwerk (BHKW) zusammensetzen. Die dafür geeigneten<br />
Holzhackschnitzel sollen eine Größe von G30 bis G40, einen Feuchtegehalt von max. 15 % sowie einen<br />
Feinanteil von max. 30 Ma.-% haben (Spanner Re² (Renewable Energy Experts) GmbH 2013).<br />
Neue Entwicklungen im Bereich Festbettvergaser zielen u. a. auf ein Erreichen einer besseren<br />
Produktgasqualität ab. Demnach wurde das Prinzip des mehrstufigen Vergasungsverfahrens entwickelt,<br />
wobei die Reaktionszonen (Trocknung, Pyrolyse, Oxidation und Reduktion) räumlich getrennt werden.<br />
Hierzu zählt u. a. der NOTAR®-Vergaser (Abbildung 3.3) von XYLOWATT (Belgien), in dem die Oxidationsreaktionen<br />
nur in der Gasphase (Pyrolysegas und Luft) stattfinden und somit 99,95 % der Teere durch<br />
partielle Oxidation entfernt werden (XYLOWATT 2013).<br />
Brennstoffzufuhr<br />
Luft<br />
Pyrolysezone<br />
Luft<br />
Verbrennungszone<br />
Reduktionszone<br />
Synthesegas<br />
© XYLOWATT<br />
Ascheaustrag<br />
Abbildung 3.3 NOTAR®-Vergaser von XYLOWATT (Belgien) (veränderte Darstellung nach XYLOWATT 2013).<br />
3.3.2 Wirbelschichtvergaser<br />
In Wirbelschichtvergasern werden die Brennstoffe < 6 mm (Basu 2010, S. 168) in eine, aufgrund der<br />
Eindüsung des Vergasungsmittels mit einer hohen Gasgeschwindigkeit, fluidisierte Bettmaterialschicht<br />
(z. B. Sand oder Olivin) eingebracht. Dies ermöglicht durch die intensive Vermischung und die starken<br />
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