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DBFZ Report Nr. 18 - Deutsches Biomasseforschungszentrum

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Die kleintechnische Biomassevergasung<br />

dass sich die folgenden Ausführungen erst auf die Entwicklungen seit 2008 beziehen. Abbildung 5.2<br />

zeigt die Entwicklung des Anlagenbestands von 2008 bis 2011. Diese Jahre waren von einer<br />

steigenden Anlagenanzahl bei einer annähernd konstant bleibenden, kumulierten elektrischen Leistung<br />

von rund 9,5 MW geprägt. Darin spiegelt sich die steigende Anzahl in den Leistungsklassen ≤ 50 kWel<br />

und > 50 bis 200 kW bei gleichzeitiger Stilllegung von Anlagen höherer Leistung wider. Die Ursachen<br />

dieser Entwicklung liegen vor allem in den technischen Problemen der in den Jahren 2005 bis 2007<br />

installierten Biomassevergasungsanlagen im Leistungsbereich > 200 kWel. Diese Anlagen haben sich<br />

als technisch noch nicht ausgereift und sehr wartungsintensiv erwiesen. Seit dem Jahr 2010 kann eine<br />

neue Dynamik mit schnell wachsendem Leistungszubau beobachtet werden. In jenem Jahr gingen 28<br />

EEG-Anlagen mit einer elektrischen Kapazität von 2,5 MW ans Netz und 2011 weitere 10 MW.<br />

Anlagenanzahl<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Anlagenbestand ≤ 0,5 MW<br />

Anlagenbestand > 0,5 - 5 MW<br />

Installierte elektrische Anlagenleistung<br />

48<br />

42<br />

36<br />

30<br />

24<br />

<strong>18</strong><br />

12<br />

6<br />

Installierte elektrische Anlagenleistung in MW<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

0<br />

Abbildung 5.2 Entwicklung des Anlagenbestandes thermochemischer Vergasungsanlagen 2 (veränderte Darstellung nach<br />

<strong>DBFZ</strong> 2012, S. 24, © <strong>DBFZ</strong>).<br />

5.2 Regionale Verteilung<br />

Im Jahr 2010 waren in allen Flächenländern, bis auf Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt,<br />

thermochemische EEG-Anlagen in Betrieb. Abbildung 5.3 zeigt die regionale Verteilung der Anlagen.<br />

Sowohl hinsichtlich der installierten Leistung als auch mit Blick auf die Anlagenzahl dominieren die<br />

südlichen Bundesländer. Allein in Bayern werden mehr als die Hälfte aller Holzvergasungsanlagen<br />

2 Die Angaben für 2011 beruhen auf Herstellerangaben und können noch nicht vollständig mit anderen Quellen abgeglichen<br />

werden. Die Werte verstehen sich daher unter Vorbehalt. Da aber in der Vergangenheit Anlagen aufgrund von technischen<br />

Schwierigkeiten und/ oder steigenden Brennstoffpreisen stillgelegt und zurückgebaut wurden, sind die Werte der Zeitreihe<br />

als maximaler Anlagenbestand anzusehen.<br />

44

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